Nordische WM

Ustjugow schnappt sich Skiathlon-Gold

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Russe profitiert vom Stolperer seines Rivalen. Österreicher verpasst Ziel.

Nach Silber im Sprint war der Russe Sergej Ustjugow enorm enttäuscht, am Samstag durfte er bei der WM in Lahti doch noch jubeln. Der 24-Jährige eroberte im Skiathlon seine erste Goldmedaille. Ustjugow triumphierte wie schon bei der Tour de Ski vor dem Norweger Martin Johnsrud Sundby, der bei einer Attacke im Schlussanstieg zu Sturz kam. Der Steirer Max Hauke landete an der 31. Stelle.

Ustjugow und Johnsrud Sundby lieferten einander im letzten Anstieg ein Duell um die günstigste Position. Der Norweger übertrieb die Sprünge und stolperte, dabei brach auch noch ein Stock. Damit war der Weg frei für den Russen, der aber auch bei einem Zielsprint die besseren Karten gehabt hätte.

Sundby verpasste nach Olympia 2014 (Bronze) und WM 2013 (Silber) sein erstes Einzelgold neuerlich knapp (+6,7). Finn-Haagen Krogh, Weltmeister im Team-Sprint 2015, setzte sich im Spurt einer größeren Gruppe um Bronze durch (+31,8).

Österreicher verpasst Ziel

Für Max Hauke war die Kombination aus 15 km klassisch und 15 km Skating "eines der härtesten Rennen meines Lebens". Der Stress im Feld sei groß gewesen, das Tempo von Anfang an hoch, die Sturzgefahr groß. Zudem musste sich der 24-Jährige mit Nummer 47 nach dem Massenstart vorne kämpfen. "Das kostete Kräfte, die mir am Schluss ein bisschen gefehlt haben", meinte Hauke.

Der Liezener sieht sich aber auf dem richtigen Weg, auch wenn ihn der verpasste Top-30-Platz schmerzte. "Ich war in der Gruppe um Platz 24 und das ist die Leistung, die ich kann. Das weitere sind dann die letzten Schritte", sagte Hauke, der vorerst auch noch den 50-km-Bewerb am letzten WM-Tag eingeplant hat.

Vor der Leistung Teresa Stadlobers im Damen-Skiathlon zog auch er den Hut. "Es ist natürlich schön zu wissen, dass man, wenn man arbeitet, viel erreichen kann. Das kann sich kaum jemand vorstellen, wie stark das eigentlich ist, wenn man bei einer Weltmeisterschaft Sechster wird."

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