Die ÖSV-Adler fliegen bei der Vierschanzentournee allen davon - die Konkurrenz spricht Schummelvorwürfe aus. Jetzt meldet sich der Kontrolleur der FIS.
Zwei Siege in Oberstdorf und Garmisch! Die ÖSV-Adler sind bei der Vierschanzentournee nicht zu stoppen. Vor allem die Konkurrenten aus Norwegen wollen die Dominanz nicht akzeptieren, sprechen von "Wunderanzügen".
Die Schummel-Vorwürfe werden von der Konkurrenz damit bestärkt, dass der Chef-Kontrolleur der FIS mit Christian Kathol ein Österreicher ist. Drückt er etwa ein Auge zu?
Bei der Bild-Zeitung meldet sich der Equipment-Boss zu Wort: "Auf meiner Kappe steht FIS, nicht ÖSV. Alle versuchen in allen Bereichen das Optimum herauszuholen. Ich bin seit 2005 beim Skispringen dabei, ich verstehe etwas von dem Sport."
Alle Springer werden durchleuchtet
Von Schummelei gäbe es keine Spur: "Alle Springer wurden vor der Saison mit 3D-Scannern durchleuchtet und diese Bilder lügen nicht. Alle wurden mit einer einheitlichen Unterhose vermessen. Ich bin damals mit 100 Stück im Handgepäck gereist."
"Durch die neuen Regeln, dass jeder Sprunganzug im Vorfeld angemeldet werden muss, ist Schummeln viel, viel schwieriger geworden. Und ich würde auch erkennen, wenn andere Stoffe in die Anzüge eingenäht werden würden", erklärt Kathol weiter.
Kathol streut den ÖSV-Adlern Rosen: "Die Österreicher haben einfach sehr gut ihre Hausaufgaben gemacht und springen momentan mit der besten Technik."