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Fragen und Antworten zur 71. Vierschanzentournee

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Bei der 71. Vierschanzentournee kämpfen Österreichs Skispringer um den ersten Gesamtsieg seit acht Jahren. Die ÖSV-Adler um Weltmeister Stefan Kraft und Team-Olympiasieger Manuel Fettner greifen beim traditionellen Schanzen-Spektakel nach dem begehrten Goldadler.

Los geht es am Donnerstag in Oberstdorf, ehe am Neujahrstag das zweite Springen in Deutschland auf dem Programm steht. Danach geht es zu den Heim-Bewerben nach Innsbruck (4. Jänner) und Bischofshofen (6. Jänner).

Wer sind die Favoriten auf den Gesamtsieg?

Der Topfavorit kommt heuer aus Polen. Dawid Kubacki hat gute Chancen, seinen Tournee-Triumph von 2019/20 zu wiederholen. Der 32-Jährige, vom Österreicher Thomas Thurnbichler trainiert, gewann in dieser Saison vier von acht Bewerben und führt im Gesamtweltcup. Auch mit dem Slowenen Anze Lanisek, dreimaliger Saisonsieger und zuletzt viermal am Podium, ist zu rechnen. Die weiteren Mitfavoriten sind neben Kraft auch Halvor Egner Granerud (Norwegen), Piotr Zyla (Polen) und Karl Geiger (Deutschland). Vorjahressieger Ryoyu Kobayashi (Japan) springt unterdessen seiner Form hinterher.

Wie stehen die Chancen der Österreicher?

Kraft gewann vor einem Monat in Kuusamo bereits einen Bewerb und fährt auch deshalb mit "breiter Brust" zur Tournee. Fettner sprang bei der Generalprobe in Engelberg kurz vor Weihnachten auf Platz zwei, es war das beste Weltcup-Ergebnis des 37-jährigen Tirolers in einem Einzelspringen. Die weiteren ÖSV-Adler um Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Jan Hörl oder Daniel Tschofenig gehören zu den Außenseitern. Clemens Leitner fixierte seinen Platz im Aufgebot über den Continental Cup.

Was bekommt der Sieger?

Vor der vergangenen Ausgabe der Vierschanzentournee war das Preisgeld erheblich erhöht worden. Auch heuer darf sich der Gesamtsieger über eine Prämie von 100.000 Schweizer Franken (etwa 101.400 Euro) freuen. Für den Sieg in der Qualifikation am Vortag des Wettkampfes gibt es 3.000 Franken. Außerdem erhält der Triumphator als Trophäe einen goldenen Adler.

Gibt es eine Tournee für Frauen?

Auch heuer wird es keine Vierschanzentournee für Frauen geben. Diese werde nicht vor 2024/25 stattfinden, hatte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober zuletzt gesagt. Es gebe derzeit "noch viele zu berücksichtigenden Faktoren, die eine frühere Einführung nicht ermöglichen". Stattdessen gibt es wieder ein "Silvester Tournament" mit vier Bewerben. Die ÖSV-Asse um Eva Pinkelnig und Sara Marita Kramer springen je zweimal in Villach sowie Ljubno/Slowenien.

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