Skispringen
Kraft in Trondheim Zweiter hinter Prevc
10.02.2016
Neunter Saisonsieg für Slowenen - Hayböck Vierter
Stefan Kraft hat am Mittwoch in Trondheim an seine jüngste Topform angeschlossen. Der 22-jährige Salzburger landete in seinem ersten Einzelbewerb nach dem Sieg in Zakopane an der zweiten Stelle. Bei seinem zweiten Podestplatz der Saison musste der Skiflug-WM-Dritte nur Peter Prevc den Vortritt lassen. Der Slowene baute mit seinem neunten Saisonsieg die Weltcupführung deutlich aus.
Kraft, der wie Michael Hayböck auf ein Antreten in Sapporo verzichtet hatte, brillierte in beiden Durchgängen. "Das waren zwei Supersprünge, die besten, die ich hier gemacht habe", sagte der Pongauer im ORF-TV-Interview. Nach dem dritten Halbzeitrang verbesserte sich Kraft (135/131,5 m) um einen Platz.
Ergebnis des Springens in Trondheim
Slowene wieder unschlagbar
Prevc war allerdings einmal mehr eine Klasse für sich. 12, 5 Punkte betrug der Vorsprung des Skiflug-Weltmeisters und Tournee-Gewinners nach Sprüngen auf 135 und 132 m bei schwierigen Bedingungen. Nur noch vier Erfolge fehlen dem 23-Jährigen auf den Rekord von Gregor Schlierenzauer aus der Saison 2008/09. Im Weltcup steuert Prevc mit 443 Punkten Vorsprung auf Severin Freund auf den ersten Gewinn der großen Kristallkugel zu. Der deutsche Pokalverteidiger musste sich in Norwegen mit dem zehnten Tagesrang begnügen.
Hayböck sprang sich von Rang 11 auf 4
Freund verbesserte sich vom 21. Rang nach dem ersten Durchgang, fast ebenso deutlich fiel die Steigerung von Michael Hayböck aus. Der Tournee-Dritte kam mit 130,5 und 134 Metern von Rang elf auf vier. Von seinem sechsten Podestplatz der Saison trennten den 24-Jährigen allerdings 10,4 Punkte. Dritter wurde der Japaner Noriaki Kasai (127/143), der vom zehnten Halbzeitrang mit der Egalisierung des Schanzenrekordes von Hayböck aus dem Vorjahr noch auf das Podest flog. Der 43-Jährige hatte vor 17 Jahren in Trondheim gewonnen.
Manuel Poppinger (125/134) gelang im Finale eine Steigerung auf den 16. Platz, Andreas Kofler (125,5/123,5) schaffte das als 24. nicht. Manuel Fettner ging als 36. leer aus.
Gesamtweltcup