Trainingstage in Innsbruck

ÖSV-Adler holen sich Tournee-Feinschliff

21.12.2021

Vor den Weihnachtsfeiertagen feilen Österreichs Spitzen-Skispringer am (heutigen) Dienstag und Mittwoch auf dem Innsbrucker Bergisel an der Form für die in der nächsten Woche beginnende Vierschanzentournee.  

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Mit Siegen von Jan Hörl in Wisla und Stefan Kraft in Klingenthal, dritten Plätzen Krafts in Nischnij Tagil und Wisla sowie dem Gewinn des Team-Bewerbs in Polen gab es einiges an Grund zur Zufriedenheit. Es haperte aber auch immer wieder an der Stabilität und Konstanz.

"Ich freue mich schon jetzt noch auf ein ruhiges Sprungtraining, das brauche ich", meinte Kraft am Sonntag, nachdem er die Tournee-Generalprobe in Engelberg mit den Rängen neun und 14 unter den Erwartungen abgeschlossen hatte. Zwar war er da nicht immer von den Bedingungen begünstigt, die Gegnerschaft um die Topleute Ryoyu Kobayashi und Karl Geiger ist aber auf jeden Fall beständiger unterwegs. Kraft kostete das erste Saison-Drittel Substanz: "Es war sehr anstrengend, eine lange Zeit."

Cheftrainer Andreas Widhölzl ortete vor dem verdienten Durchschnaufen vor der für Montag ins Allgäu geplanten Anreise zum Tournee-Auftakt aber eben noch Arbeitsbedarf. "Ganz zufrieden bin ich noch nicht, weil es noch ein bisschen zu viel variiert von der Leistung her", zog der Tiroler eine erste Saison-Zwischenbilanz. "Wir werden versuchen, gewisse Sachen auszumerzen. Ich glaube, es ist alles da. Aber wir müssen weiterarbeiten und dranbleiben, damit wir noch stabiler und konstanter werden."

Der 45-Jährige nahm sich vor, u.a. mit Kraft an dessen System zu arbeiten. "Er hat irrsinnige Probleme mit der Symmetrie über dem Vorbau. Und das müssen wir unbedingt vor der Tournee in den Griff kriegen. Weil man sieht, wenn er halbwegs normal durchkommt, dann springt er um den Sieg mit." Generell verstrahlte Widhölzl vor dem ersten großen Saison-Höhepunkt aber schon auch Zuversicht: "Wir sind ganz gut auf dem Weg, auch wenn wir sicher nicht die Top-Favoriten sind."
 

Zur Vollversion des Artikels