Fettner und Kraft verbesserten sich dank starkem zweiten Durchgang deutlich.
Die seit dieser Saison unter der Riege von Cheftrainer Stefan Horngacher stehenden Polen haben am Sonntag beim Skisprung-Weltcup in Lillehammer einen Doppelsieg gefeiert. Halbzeitleader Kamil Stoch gewann 0,6 Punkte vor Maciej Kot bzw. 3,7 Zähler vor dem Deutschen Markus Eisenbichler. Bester Österreicher war Manuel Fettner als Sechster, Stefan Kraft landete auf Rang acht, Michael Hayböck auf elf.
Fettner und Kraft stark verbessert
Mit starken Sprüngen im zweiten Durchgang verbesserten sich Fettner und Kraft noch in der Endabrechnung. Fettner kam mit einem 138-m-Satz noch vom 13. auf den sechsten Platz, übrigens ex aequo mit dem slowenischen Gesamtleader Domen Prevc. Kraft segelte mit dem weitesten Sprung im Bewerb auf 142 Meter und damit vom 21. Zwischenrang noch auf Position acht.
Für Michael Hayböck, der nach dem ersten Durchgang als Siebenter noch bester ÖSV-Adler gewesen war, reichte es um 3,4 Zähler nicht für die Top Ten. Auch Andreas Kofler sorgte als 13. wieder für ein gutes Resultat. Markus Schiffner holte als 25. für seine ersten Weltcup-Punkte in der WM-Saison, dafür musste Clemens Aigner neuerlich als nicht qualifizierte Athlet zuschauen.
Rückenwind
Das Feld war vor allem im Finish des ersten Durchgang doch von immer stärker werdendem Rückenwind durcheinandergewirbelt worden. Nach einer Verlängerung um zwei Luken auf Gate 8 wurde das Finale der besten 30 sogar von Gate 12 in Angriff genommen.
Der Weltcup wird nun am kommenden Wochenende bei der Generalprobe für die Vierschanzen-Tournee in Engelberg fortgesetzt. Da werden sich die Lokalmatadore wohl besser schlagen, als in Lillehammer. Die Schweizer brachten, angeführt vom vierfachen Olympiasieger Simon Ammann, am Sonntag gar keinen Athleten in die Weltcup-Punkteränge. Für den Deutschen Eisenbichler war es hingegen der erste Podestplatz seiner Karriere.