Der Norweger Emil Hegle Svendsen hat sich bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver die Goldmedaille im 20-Kilometer-Bewerb der Biathleten gesichert. Der 24-Jährige, der zum Auftakt bereits Silber im Sprint gewonnen hatte, siegte am Donnerstag mit nur einem Schießfehler 9,5 Sekunden vor seinem Landsmann Ole Einar Björndalen und dem mit dem Altmeister zeitgleichen Weißrussen Sergej Nowikow.
Norwegen gelang am Donnerstag im Biathlon-Stadion das Double. Svendsen tat es Tora Berger gleich und eroberte seine erste Olympia-Goldmedaille. Der dreifache Weltmeister setzte sich 9,5 Sekunden vor den ex aequo auf Platz zwei liegenden Björndalen (2 Strafminuten) und Nowikow (fehlerfrei) durch. Der 24-jährige Svendsen hatte beim zweiten Schießen die Führung übernommen und holte nach Silber im Sprint sein zweites Edelmetall. Nowikow kam trotz fehlerfreier Schießleistung im Finish nicht mehr heran. Der schneller laufende Superstar Björndalen scheiterte je einmal im stehenden Anschlag.
Zwei Tage nach dem Gewinn von Silber durch Christoph Sumann in der Verfolgung verfehlten Österreichs Biathleten die Medaillenränge knapp. Simon Eder belegte als bester Österreicher mit zwei Strafminuten und 1:19,2 Minuten Rückstand den sechsten Platz. Für den 26-jährigen Salzburger war mit zwei Fehlschüssen das Podest außer Reichweite.
Sumann leistete sich alle seine drei Fehler im stehenden Anschlag, da war nicht mehr möglich als der achte Platz mit 1;42 Minuten Rückstand. Der Steirer kam mit dem Wind am Schießstand nicht zurecht, der in Kanada fixierte Sieg im Disziplin-Weltcup war aber eine schöne Entschädigung. Unmittelbar hinter Summan klassierte sich Daniel Mesotitsch an der neunten Stelle, nach zwei Fehlern stehend hatte er 2:09 Minuten Rückstand. Für Dominik Landertinger waren vier Fehlschüsse zuviel. Trotz neuerlich starker Laufleistung war als 23. kein Platz in den Top 20 möglich.