70. Vierschanzentournee - Springen in Oberstdorf

Kobayashi mit Auftakt-Sieg - Huber bester ÖSV-Adler

29.12.2021

Österreichs Skispringer sind hinter den Erwartungen in die Vierschanzentournee gestartet.  

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Beim Sieg des japanischen Topfavoriten Ryoyu Kobayashi im Auftaktspringen in Oberstdorf am Mittwoch war Daniel Huber als Achter bester Österreicher, die Saisonsieger Stefan Kraft und Jan Hörl landeten nur auf den Plätzen zwölf und 17. Das Norweger-Duo Halvor Egner Granerud und Robert Johansson belegte das weitere Tournee-Podest, das die ÖSV-Springer zum neunten Mal in Serie verpassten. 

Hier alle Details zum ersten Springen in Oberstdorf

Huber sprach in Anlehnung an das Wetter von einem "regnerischen Tag" für Österreichs Springer. "Schade, wir hätten definitiv mehr drauf." Er selbst wollte mit der Platzierung "nicht unzufrieden" sein. "Auch wenn es nicht ideal ist und ich weiß, dass ich mehr kann." In der Entscheidung mit teils deutlich besseren Verhältnissen für die Elite - die etwa Kobayashi zur Tageshöchstweite von 141 Metern nutzte - stand Huber schon nach getaner Arbeit im Ziel.

Vorjahressieger Stoch entthront

Daniel Tschofenig (21.) und Philipp Aschenwald (22.) klassierten sich noch im Feld der Top-30. Ulrich Wohlgenannt (35.) und Manuel Fettner (39.) schieden nach dem ersten Durchgang aus. Dasselbe Schicksal ereilte den polnischen Vorjahressieger Kamil Stoch, der bereits nach dem ersten von insgesamt acht Tournee-Sprüngen entthront war.

Kraft hatte das Finale der Top-30 nach einem gegen den Schweizer Gregor Deschwanden verlorenen K.o.-Duell überhaupt nur dank der "Lucky Loser"-Wertung erreicht und machte dann noch fünf Plätze gut. Der Rückstand des bisher letzten österreichischen Tournee-Siegers (2014/15) auf den Führenden Kobayashi beträgt allerdings schon 41,9 Punkte. "Der zweite Sprung war sehr okay. Es hätte eben zwei solche gebraucht", sagte Kraft. "Platz sieben, so wie gestern, da gehöre ich (momentan) hin. Erwische ich einen schlechteren, läuft es so wie heute." 

 
 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel