Kobayashi feiert 3. Tournee-Erfolg
ÖSV-Adler mit Spitzenleistung in Bischofshofen
05.01.2022Vierschanzentournee-Leader Ryoyu Kobayashi gewinnt auch das Springen in Bischofshofen. Der Japaner greift damit nach dem "Tournee-Grand-Slam". Unsere ÖSV-Adler zeigen eine Top-Leistung - Hörl und Fettner teilen sich den 5. Platz - Acht Österreicher unter den besten 20.
Vierschanzentournee-Leader Ryoyu Kobayashi hat am Mittwoch den ersten Skisprung-Bewerb in Bischofshofen und somit auch den dritten Tourneebewerb gewonnen. Der Japaner überholte im zweiten Durchgang den führenden Marius Lindvik mit einem 137,5-m-Satz und triumphierte mit 4,7 Punkten Vorsprung auf den Norweger. Dritter wurde Lindviks Landsmann Halvor Egner Granrud. Manuel Fettner und Jan Hörl kamen als beste ÖSV-Adler ex aequo auf Rang fünf.
Hier alle Details im Sport24-LIVE-Ticker
Kobayashi baute seinen Vorsprung in der Tourneewertung auf seinen schärfsten Rivalen Lindvik auf 17,9 Punkte aus. Der Gesamtsieg ist dem Japaner, der am Dreikönigstag im zweiten Springen von Bischofshofen schon zum zweiten Mal nach dem Tournee-Grand-Slam greift, wohl kaum mehr zu nehmen. Der 25-Jährige hatte bereits 2019 die Tournee per Grand Slam, also mit Siegen in allen vier Springen, gewonnen.
Michael Hayböck schaffte bei seinem Weltcup-Comeback, nachdem er sich Anfang Oktober einer Bandscheibenoperation unterziehen musste, als Neunter einen sensationellen Top-Ten-Platz. "Das ist der schönste neunte Platz in meinem Leben", strahlte der Oberösterreicher im Zielraum. "Das gibt enormes Selbstvertrauen", so Hayböck. Clemens Aigner kam auf Rang elf, Daniel Huber auf 13 und Philipp Aschenwald auf 17. Ulrich Wohlgenannt wurde 22., Stefan Kraft musste sich mit Rang 23 zufriedengeben.
"Mit alten Hasen ex-aequo"
Hörl, der mit 138 Metern den weitesten Satz im ersten Durchgang hingelegt hatte, und Fettner zeigten sich mit ihren Leistungen und dem geteilten Platz fünf zufrieden. "Heute war wirklich alles dabei. Richtig cool, dass es so ausgegangen ist. Und dass ich mit Jan ex aequo bin, ist natürlich noch mal cooler." Der angesprochene 23-jährige Hörl meinte dazu trocken in Richtung des 13 Jahre älteren Teamkollegen: "Das gibt es nicht oft und ist mal was Besonderes, mit einem alten Hasen ex aequo zu sein."
Der dritte Tournee-Wettkampf hatte am Dienstag wegen starken Windes nicht wie geplant in Innsbruck stattfinden können. Er wurde daher in Bischofshofen nachgeholt, wo am Dreikönigstag auch das Tournee-Finale steigt.