Er strahlte fast genauso zufrieden vom Podest wie Sieger Marcel Hirscher. Mario Matt machte als Zweiter seinem Ruf als Adelboden-Spezialist alle Ehre. Es war bereits sein vierter Stockerlplatz auf dem Chuenisbärgli, der neunte unter den Top-7. "Ich komme immer sehr gerne hierher", grinste der 33-jährige Tiroler. Nach Rang drei in Zagreb und dem gestrigen zweiten Platz hat er sein WM-Ticket sicher!
Wende zu Weihnachten: "Die Richtung stimmt"
Die Erleichterung steht dem Routinier ins Gesicht geschrieben. Denn: Zu Beginn der Saison lief es so gar nicht nach Wunsch. Matt war verzweifelt. "Aber rund um Weihnachten habe ich endlich die ideale Materialabstimmung gefunden", erzählt der Pferdeliebhaber. Und 2013 läuft es wie am Schnürchen!
Matt kommt vor der Heim-WM immer besser in Fahrt. Platz drei in Zagreb, Platz zwei in Adelboden. "Die Richtung stimmt!" Und auch die nächsten Slaloms in Wengen und Kitzbühel sollten Matt liegen.
Matt will WM-Gold - er sagt Hirscher Kampf an
Das Ziel ist klar. Matt hat schon einmal erlebt, wie es sich anfühlt, in der Heimat Weltmeister zu werden. 2001 triumphierte er in St. Anton. Dann kam der erste Einbruch. 2007 holte er WM-Gold in Aare. Es folgte der nächste Karriereknick. Doch Stehaufmännchen Matt ließ sich auch diesmal nicht unterkriegen, ist wieder voll da. Krönt er seine erneute Rückkehr in die Weltspitze wieder mit dem Weltmeistertitel? Dazu muss er noch an Hirscher vorbei. Für Matt kein Ding der Unmöglichkeit: "Im ersten Durchgang hat man gesehen, dass auch Marcel keine Maschine ist!" Die Kampfansage steht!