Slalom-Doppelsieg Adelboden

Hirscher zündete die Rakete

12.01.2013

Hirscher gewinnt Adelboden-Slalom nach Husarenritt vor Mario Matt.

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© Reuters
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 Das Chuenisbärgli, gestern, 14.05 Uhr. Hirscher, nach dem ersten Durchgang nur Achter, legt einen tollen Lauf hin und ballt unter dem Jubel von 12.000 fanatischen Fans die Faust. Er weiß: Das könnte zum Sieg reichen!

An Hirschers fantastischer Bestzeit beißt sich einer nach dem anderen die Zähne aus. Auch Manfred Mölgg, der nach dem ersten Durchgang 87 Hundertstel Vorsprung auf Hirscher gehabt hatte. Der Südtiroler reiht sich hinter Hirscher und Matt auf Platz drei ein. ÖSV-Doppelsieg – doch Hirschers Glanzleistung lässt alle verblassen.

Hirschers Poker ging im zweiten Lauf perfekt auf
„Viel besser geht es nicht“, jubelte unser Ski-Hero über seinen dritten Slalom-Sieg in Serie. „Im zweiten Durchgang habe ich alles riskiert. Im Pokern würde man dazu ,All in‘ sagen.“ Der Poker ist perfekt aufgegangen. 24 Stunden nach dem verschenkten Sieg im Riesentorlauf knackte der derzeit beste Skirennläufer der Welt immerhin den Slalom-Jackpot – was für ein Happy End! Im Vorjahr hatte er im Traditions-Ort das Double geschafft.

Im Helikopter zu „Sport am Sonntag“ nach St. Anton
Gleich nach dem Rennen ging der Stress erst richtig los: Interviews, Dopingkontrolle, Pressekonferenz. Währenddessen wartete schon ein Helikopter – damit ging’s auf schnellstem Weg zur Sport am Sonntag-Livesendung nach St. Anton. 21 Tage vor der Heim-WM in Schladming ist Hirscher der Mann der Stunde.

Mit seinem insgesamt vierten Saison-Erfolg baute er seinen Gesamtweltcup-Vorsprung auf Svindal (NOR) auf 126 Punkte aus, im Slalom-Weltcup liegt er 134 Punkte vorn.

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