Sturz im Lake-Louise-Training
Schrecksekunde für Elisabeth Görgl
01.12.2011
Steirerin kam im steilsten Stück der Strecke zu Sturz, kam aber mit Kratzer davon.
Elisabeth Görgl hat am Donnerstag im dritten Training für die erste Weltcup-Saison-Abfahrt der alpinen Ski-Damen in Lake Louise eine Schrecksekunde erlebt. Die Doppel-Weltmeisterin aus der Steiermark kam bei der Einfahrt zum steilsten Stück der Strecke zu Sturz, nachdem es ihr bei schlechter Sicht einen Ski verschlagen hatte, und blieb danach rund drei Minuten im Schnee liegen.
Die zunächst schlimmen Befürchtungen sollten sich aber nicht bewahrheiten: Österreichs "Sportlerin des Jahres" fuhr nach dem ersten Schock im Renntempo ins Ziel, wirkte dort verärgert und wollte keine Interviews geben. Nach ersten Informationen erlitt die 30-Jährige eine Fingerverletzung, ihr Start am Freitag dürfte nicht gefährdet sein. Wie sich später herausstellte, handelt es sich lediglich um einen Kratzer am kleinen Finger.
Dominique Gisin mit Trainingsbestzeit
Bereits vor dem Görgl-Sturz hatte die Schweizerin Dominique Gisin in 1:53,04 Minuten Bestzeit erzielt, 0,19 Sekunden dahinter lag US-Star Lindsey Vonn auf Platz zwei. Als beste Österreicherin landete Andrea Fischbacher (+ 0,77) an der vierten Stelle, Anna Fenninger (+ 1,38) wurde Siebente.
Fischbacher wurde nach eigenen Angaben von ihren Kniebeschweren nicht allzu sehr beeinträchtigt. "Ich kann das so weit ausschalten, dass es kein Problem sein sollte", erklärte die Super-G-Olympiasiegerin, die sich für das Rennen viel vorgenommen hat. "Mir taugt die Strecke. Oben im Flachen muss ich schauen, dass ich nicht zu viel verliere, dann ist einiges drin", meinte Fischbacher.