Tina Weirather (LIE) Zweite, Anna Fenninger Dritte, Görgl Vierte.
Lara Gut ist die Rennläuferin der Stunde im alpinen Ski-Weltcup. Die Schweizerin gewann am Sonntag in Lake Louise den Super-G und kehrt nach dem bereits vierten Saisonsieg als Führende im Gesamtweltcup von der Überseetournee nach Europa zurück. Die Salzburgerin Anna Fenninger wurde hinter der Liechtensteinerin Tina Weirather Dritte, US-Superstar Lindsey landete an hervorragender fünfter Stelle.
Sieg im Riesentorlauf von Sölden, erste Plätze in Abfahrt und Super-G von Beaver-Creek und als Drübersteuer der Triumph in Kanada - auf dem Gesicht von Gut breitete sich trotz erneut Eiseskälte von minus 22 Grad ein strahlendes Lächeln aus. "Eine Kurve habe ich verpasst, aber es ist sich trotzdem ausgegangen. Warum es hier in der Abfahrt nicht läuft, kann ich aber nicht erklären. Ich spüre da nichts beim Fahren", sagte die 22-Jährige, die an den Vortagen 10. und 13. geworden war. Doppelsiegerin Maria Höfl-Riesch aus Deutschland verpasste das Triple nach einem Patzer im Super-G vor dem Schlusshang. "Ich habe einen ziemlich großen Bock geschossen", erklärte die 29-Jährige.
Vonn auf Platz 5
Stark fuhren auch Weirather, die nur 0,03 Sekunden Rückstand hatte ("Bei der Stelle, wo ich letztes Jahr gestürzt bin, musste ich mich überwinden, das hat mich den Sieg gekostet"), und einmal mehr Fenninger (0,33), für die es der insgesamt dritte Stockerlplatz in dieser Saison war. "Das Sammeln geht weiter, ich bin zufrieden mit dem Podium. Ich weiß mittlerweile, was ich hier herunter im Super-G zu tun habe. Das war heute kein perfekter Lauf, trotzdem bin ich vorne mit dabei. Das ist ein gutes Gefühl. Für ganz oben muss aber einfach alles passen", sagte die ex aequo mit Weirather hinter Gut und Höfl-Riesch Dritte im Gesamtweltcup.
Die viertplatzierte Elisabeth Görgl hatte 0,78 Sekunden Rückstand. Das Topergebnis war Balsam auf die Wunden, war sie doch vor einer Woche in Beaver Creek als Zweite wegen einer zu breiten Skischaufel disqualifiziert worden - die 0,12 Millimeter zu viel sind mittlerweile weggeschliffen. "Ich bin mit dem gleichen Ski gefahren, er war im Reglement", erläuterte die Steirerin. Sie hatte das Rennen am Sonntag eröffnet. "Es war nicht so leicht mit Startnummer eins, aber ich habe es ganz gut gemeistert. Ich habe aber attackiert. Ein paar Tore habe ich nicht ganz optimal erwischt. Es war auch schwer gesetzt."
Görgl Vierte
Hinter Görgl folgte bereits Comeback-Läuferin Vonn (0,85), die nach den Rängen 40 und 11 in den Abfahrten zeigte, dass mit ihr schnell wieder zu rechnen sein wird. "Ich bin sehr stolz und froh, es geht jeden Tag ein bisschen besser. Heute hatte ich schon mehr Selbstvertrauen, aber noch zu viele Fehler gemacht. Ich muss noch etwas sauberer fahren, dann kann ich auch wieder gewinnen. Aber es ist ein super Ergebnis und ein erfolgreiches Wochenende, ich habe jeden Tag einen guten Schritt gemacht", betonte die 29-Jährige, die nach zehnmonatiger Pause nach Knieverletzungen in Lake Louise ins Renngeschehen zurückgekehrt war.
Nicole Hosp kam auf den zwölften Rang (1,32). Die Tirolerin war in Beaver Creek als Dritte auf das Podest gerauscht, allerdings standen die Vorzeichen für Lake Louise nicht so gut. In der ersten Abfahrt hatte es ihr den Ski verrissen, auf die zweite verzichtete sie. Regina Sterz landete auf Platz 15, in die Punkteränge kamen auch Nicole Schmidhofer (20.), Cornelia Hütter (24) und Stefanie Köhle (25.).
Endstand Super G in Lake Louise
1. | Lara Gut (22) | 01:22.86 | |
2. | Tina Weirather (9) | +00.03 | |
3. | Anna Fenninger (21) | +00.33 | |
4. | Elisabeth Görgl (1) | +00.78 | |
5. | Lindsey Vonn (18) | +00.85 | |
6. | Leanne Smith (15) | +00.89 | |
7. | Kajsa Kling (45) | +01.01 | |
7. | Viktoria Rebensburg (20) | +01.01 | |
9. | Verena Stuffer (23) | +01.11 | |
10. | Marie-Michele Gagnon (46) | +01.22 |
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Maria Höfl-Riesch (GER)
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Julia Mancuso (USA)
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