Thomas Morgenstern spricht Klartext: Er fährt nach Sotschi.
Knapp zwei Wochen nach seinem schweren Sturz am Kulm hat Skispringer Thomas Morgenstern am Donnerstag in Klagenfurt bekannt gegeben, dass er bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi starten will. Von den Medizinern der Privatklinik Maria Hilf in dem er sich regeneriert, bekam er grünes Licht. "Es liegt an Thomas, ob er letztlich startet", sagte auch Ernst Vettori, nordischer Direktor des ÖSV.
Morgenstern gibt Tempo vor
"Ich will meine Karriere nicht mit einem Sturz beenden, das hat niemand verdient", sagte Morgenstern. Mit Ex-Doppelweltmeister Heinz Kuttin will sich der Olympiasieger von 2006 in der verbleibenden Zeit bis zum Beginn der Winterspiele "Schritt für Schritt" vorbereiten. "Es ist wichtig, vorsichtig anzufangen. Das Tempo gibt Thomas vor, ich helfe ihm nur", erklärte Kuttin. Morgenstern denkt auch bereits wieder an die ersten Trainingssprünge: Wann und wo diese stattfinden sollen, stand vorerst noch nicht fest.
"Außergewöhnliche mentale Persönlichkeit"
"Es geht mir nicht um Gold, Silber oder Bronze. Ich möchte zu Olympia, weil es etwas Besonderes ist", meinte Morgenstern. Als Sportler setze man sich immer Ziele, "und meine Ziele sind grundsätzlich hoch", sagte der Skispringer. Zugute kommt dem Sportler nach zwei schweren Stürzen hintereinander, dass er offenbar über eine besondere Regenerationsfähigkeit verfügt. "Thomas Morgenstern ist eine außergewöhnliche mentale Persönlichkeit", sagte Georg Lajtai, ärztlicher Leiter von Maria Hilf.
Erfreuliche Untersuchungsergebnisse
Medizinisch spreche jedenfalls nichts gegen einen Start in Sochi. "Wir haben zwei MRT und zwei Schädeluntersuchungen gemacht. Diese sind genauso unauffällig wie im Sommer des Vorjahres. Auch das EEG hat keinen Hinweis für eine direkte Verletzungsfolge gezeigt", meinte Lajtai. Morgenstern hat den Sturz vom 10. Jänner auch psychologisch aufgearbeitet und ihn sich auch angesehen. "Einmal, das hat mir gereicht", sagte Morgenstern, der den Zwischenfall mit Cheftrainer Alexander Pointner analysiert hat.
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"Ich möchte bei Olympia starten. Es läuft echt gut. Ich bin selbst überrascht, wie gut es mir nach den zwei Wochen schon geht. Es hat keinen einzigen Tag gegeben, an dem ich an mir oder meiner sportlichen Zukunft gezweifelt hätte."
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Langsam ins Training einsteigen: "Wichtig sind die Ruhephasen für Morgis Körper und seinen Geist", so Heinz Kuttin.
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Sein Humor ist ihm nicht abhanden gekommen: Beim Aufwachen sind ihm seine "aufgespritzen Lippen" aufgefallen. "Die standen mir nicht wirklich", lacht Morgenstern.
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Er habe sich das Video einmal angesehen - das reiche ihm, sagt Morgenstern.
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Die kommenden Wochen werden steinig und mühsam, ist sich der ÖSV-Star sicher.
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"Ich bin sehr positiv gestimmt", so Morgi, der unbedingt in Sotschi starten will.
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Vor allem diese Frage interessiert die versammelten Medienvertreter brennend.
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Vettori bedankt sich bei den Ärzten und freut sich, dass Morgenstern wieder vollständig gesund ist.
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Der ÖSV-Adler bedankt sich bei den Einsatzkräften, die ihn nach dem Sturz am Kulm betreut haben.
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Morgenstern hat keine langfristigen neurologischen Schäden davongetragen.
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Morgenstern hat keine langfristigen neurologischen Schäden davongetragen.
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Thomas Morgenstern tritt vor die Presse, erst sprechen die Ärzte.
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In wenigen Minuten startet die Pressekonferenz.
© Facebook/Thomas Morgenstern
In wenigen Minuten startet die Pressekonferenz.
Der erste Olympia-Bewerb steht am 9. Februar von der Normalschanze auf dem Programm. "Für mich geht es vermutlich schon am 8. Februar mit der Qualifikation los", so Morgenstern, der mit der übrigen Olympia-Mannschaft am 4. Februar nach Russland reisen will.
Zwei Stürze in dieser Saison
Morgenstern hatte sich am 10. Jänner beim Training für das Skifliegen in Bad Mitterndorf ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und eine Lungenquetschung zugezogen. Der Kärntner musste im Unfallkrankenhaus Salzburg mehrere Tage auf der Intensivstation verbringen. Am 16. Jänner konnte der 27-Jährige das Krankenhaus wieder verlassen und absolviert seither in der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt ein Rehabilitationsprogramm.
Der schwere Sturz beim Skifliegen war schon sein zweiter in dieser Saison. Mitte Dezember kam er in Titisee-Neustadt nach der Landung zu Fall und zog sich dabei schwere Prellungen am ganzen Körper und einen Fingerbruch zu. Morgenstern zeigte sich aber bereits wieder zum Jahreswechsel in starker Form und wurde Gesamtzweiter der Vierschanzen-Tournee, bevor er sich wenige Tage später neuerlich verletzten sollte.
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13:35 Uhr: Damit wird die Pressekonferenz beendet.
13:34 Uhr: Morgi: "Ich werde am 4. Februar mit dem Team nach Sotschi fliegen. Am 8. steht die Qualifikation an und am 9. das Springen von der Normalschanze."
13:33 Uhr: Dr. Lajtai: "Unser Verhältnis wird wieder loser werde. Ein zu enges Arzt-Patieten-Verhältnis ist für einen Sportler kontraproduktiv."
13:31 Uhr: Dr. Lajtai erklärt, dass gewissen Prellungen bei Morgenstern natürlich noch für Probleme sorgen. Aber er wird quasi rund um die Uhr betreut. Sogar die Ärzte könen kaum glauben, wie gut es Morgenstern schon wieder geht. Zwar habe er bessere Möglichkeiten für die Reha, aber Dr. Lajtai weist nochmal auf die besondere Konstitution Morgis hin.
13:29 Uhr: Frage an Kuttin: "Wie schaut der Weg zu den Olympischen Spielen aus?" Kuttin: "Man muss erst schauen, welche Schanzen wir an welchen Tagen zur Verfügung haben. Wichtig sind die Ruhephasen für Morgis Körper und seinen Geist."
13:27 Uhr: Morgenstern hält nochmal fest: "Ich möchte bei Olympia starten. Es läuft echt gut. Ich bin selbst überrascht, wie gut es mir nach den zwei Wochen schon geht. Es hat keinen einzigen Tag gegeben, an dem ich an mir oder meiner sportlichen Zukunft gezweifelt hätte."
13:26 Uhr: Beim Aufwachen sind ihm seine "aufgespritzen Lippen" aufgefallen. "Die standen mir nicht wirlich", lacht Morgenstern.
13:24 Uhr: Gibt es Gemeinsamkeiten bei den Stürzen? Morgenstern: "In Titisee-Neustadt war es ein Sturz nach der Landung, dabei spielten auch Materialprobleme eine Rolle. Am Kulm war es eher eine Aneinanderreihung verschiedener "Pech-Situationen."
13:23 Uhr: Das erste Statement von Thomas Morgenstern
13:22 Uhr: Vettori erklärt, dass es klare sportliche Richtlinien gibt, nach denen nominiert wird. Aber diese Forderungen erfüllt Morgenstern alle (2. bei der Tour, unter den Top 10 im Weltcup). Morgenstern will bald wieder auf die Schanze, wann genau, weiß er aber noch nicht.
13:21 Uhr: Dr. Lajtai weist nochmal auf die besondere Konstitution Morgensterns hin - nicht nur die physische, sondern auch die psychologische. Er glaubt, dass er gestärkt aus dieser "Krise" herausgeht.
13:20 Uhr: Das Statement des Arztes
13:17 Uhr: Morgenstern hat keine Erinnerungen mehr an den Sturz am Kulm. Es ist das erste Mal, dass er sich einen Sturz nur einmal angesehen hat, weil er "Bammel" davor hatte. Er hat gemeinsam mit Cheftrainer Alex Pointner nur das technische analysiert. Wenige Tage später hat er begonnen, den Sturz mit sein
13:16 Uhr: "Solange ichs nicht vor dem Fernseher anschaue, gehe ich davon aus, dass ich teilnehme."
13:15 Uhr: Wie hoch sind die Chancen für eine Teilnahme bei Olympia? Morgenstern: "Am Montag wird nominiert, der erste Bewerb ist Montag in zwei Wochen. Ich bin sehr positiv gestimmt."
13:13 Uhr: Hat es aus deinem Umkreis Stimmen gegeben, zurückzutreten? Morgenstern. "Ich will meine Karriere nicht mit einem Sturz beenden. Das haben ich und mein Umfeld nicht verdient. Erst mal bei Olympia starten, dann sehen wir weiter.
13:10 Uhr: Jetzt beginnt die Fragerunde: Ist Olympia realistisch? Morgenstern: "Das Ziel war Olympia war von Anfang an ganz wichtig. Als Sportler setzt man sich immer Ziele, um diese dann zu erreichen. Wer mich kennt weiß, dass meine Ziele immer sehr, sehr hoch sind. .. Bei den Olympischen Spielen geht es nicht nur um Gold, Silber oder Bronze, sondern weil es was Besonderes ist. Aufgeben würde ich das Ziel OLympia erst, wenn ich es mir zuhause am Fernseher anschaue. .. Ich bin auf einem guten Weg und das stimmt mich positiv."
13:09 Uhr: Heinz Kuttin erklärt kurz, wie das gemeinsame Training aussieht. Dabei sei gegenseitiges Vertrauen wichtig - das bei ihnen gegeben ist, weil sie sich so gut kennen. Morgi gibt das Tempo vor und Kuttin selbst gestaltet dementsprechend das Training.
13:08 Uhr: Ernst Vettori: "Ich bin beeindruckt, in welcher Verfassung Morgi bereits wieder ist." Er bedankt sich bei den Ärzten und freut sich, dass Morgenstern wieder vollständig gesund ist.
13:08 Uhr: Morgi: "Ich bin mit Heinz Kuttin leicht ins Training eingestiegen."
13:06 Uhr: Jetzt spricht Morgi: "Es geht mir den Umständen enstsprechend extrem gut. Ich war selbst beeindruckt, wie schnell sich mein Körper regeneriert hat. Das stimm tmich extrem positiv. Ich möchte mich für die Erstversorgung am Kulm und auch für die weiteren medizinische Versorgung bedanken."
13:05 Uhr: Dr. Lajtai erklärt, dass der Sportler Morgenstern bereits wieder an seine Trainer beim ÖSV "übergeben" wirde.
13:03 Uhr: Neurologe Dr. Reimann bestätigt, dass alle Testergebnisse überdurchschnittlich waren. Aus neurologischer Sicht ist eine vollkommene Widerherstellung Morgensterns gegeben.
13:02 Uhr: Das MRT hat keine Befunde gezeigt. Auch die Wirbelsäule und das EEG sind völlig in Ordnung. Es gibt keinen HInweis für eine direkte Verletzungsfolge.
13:00 Uhr: Dr. Lajtai (Facharzt für Unfallchirurgie) erklärt nochmal die Behandlungen, die an Thomas Morgenstern durchgeführt würden.
12:59 Uhr: Mit dabei sind Dr. Reimann (Neurologe), Dr. Lajtai, Ernst Vettori und Heinz Kuttin.
12:58 Uhr: Super-Adler Morgi ist im Seminarraum der Klinik eingetroffen. Los gehts.
12:54 Uhr: Morgenstern wird in der Maria Hilf-Klinik Rede und Antwort stehen.
12:48 Uhr: Hier wird Morgi in Kürze Platz nehmen
12:43 Uhr: In wenigen Minuten sollte es hier losgehen.
12:35 Uhr: Der erste Olympiabewerb geht am 9. Februar (Normalschanze Einzel) über die Bühne.
12:28 Uhr: Bei der Pressekonferenz werden neben Thomas Morgenstern auch Morgis Arzt Georg Lajtai und ÖSV-Mann Ernst Vettori anwesend sein.
12:20 Uhr: Vor seinem Auftritt absolvierte Morgenstern noch eine letzte Therapieeinheit.
(c) Facebook/ Thomas Morgenstern
12:10 Uhr: Thomas Morgenstern tritt vor die Presse. In wenigen Minuten erfährt die Öffentlichkeit, ob der Super-Adler in Sotschi starten wird und wie es mit seiner Karriere weiter geht.
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Morgi war kurz bewusstlos.
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