Im ÖSTERREICH-Interview spricht Ex-Adler-Boss über die Vierschanzentournee.
ÖSTERREICH: Wie genau wird Ihre Rolle bei den ZDF-Übertragungen von der Vierschanzen-Tournee sein?
Toni Innauer: Meine Aufgabe wird ähnlich sein wie die von Dieter Thoma, der seinen Experten-Job auf ARD super macht. Ich bin Special Guest, werde dem Zuschauer ab der Qualifikation in Garmisch Hintergründe erklären und auch teilweise mitkommentieren. Ich freue mich schon auf die neuen technischen Möglichkeiten, mit denen alles aufbereitet wird.
ÖSTERREICH: Verstehen Sie die Aufregung bei Sven Hannawald, der sich darüber beklagt, dass ein Österreicher
fürs deutsche Fernsehen kommentiert?
Innauer: Die Sache hat sich eh beruhigt. Ich denke, man schätzt mich, weil ich einen gewissen Überblick habe und die Dinge gut rüberbringen kann.
ÖSTERREICH: Im Vorfeld der Tournee lassen wir den legendären Länderkampf Österreich gegen Deutschland wieder aufleben. Wird es den tatsächlich geben?
Innauer: Es gibt eine klare Vormachtstellung der Österreicher mit ein paar Außenseitern, die gute Möglichkeiten haben. Freitag und Freund zum Beispiel traue ich Einzelsiege zu.
ÖSTERREICH: Gregor Schlierenzauer
hat die Tournee noch nie gewonnen – schafft er es heuer?
Innauer: Gregor bringt alles mit dazu. Er liegt auf demselben Niveau mit Morgenstern und Kofler, den ich aufgrund seiner Siege zu Saisonstart eine Nuance vorne sehen würde.
ÖSTERREICH: Hat Schlieris Sturz in Engelberg mit Nervenschwäche zu tun?
Innauer: Nein, das war ein kleiner Arbeitsunfall. Schlieri ist sehr weit unten reingesprungen, hat sein Gewicht nach vorne verlagert und verschnitten. Wenn im Auslauf so viel Schnee liegt, funktioniert das Normalprogramm nicht. Da reicht ein kleiner Schneehügel für einen Sturz.
ÖSTERREICH: Wird der Millionen-Jackpot geknackt?
Innauer: Wenn es einen Jackpot gibt, wird ein österreichischer Trainer die Finger im Spiel haben.