Titel-Party

So feierte Super-Adler Diethart

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Diethart im großen Interview: "Mein Traum ist wahr geworden".

Als um 20.45 Uhr Thomas Diethart das ÖSV-Teamquartier „Berghof“ in St. Johann betrat, kannte die Euphorie bei der siegreichen ÖSV-Belegschaft keine Grenzen.

Angetrieben vom Teamkollegen Thomas Morgenstern machten alle mit: Eine Jubel-Welle ging durchs Luxushotel. Der Sensations-Tourneesieger rang mit den Worten: „Das ist ein toller Empfang, ein fantastisches Gefühl.“

Familie Diethart jubelte über Sohn & Maskottchen
Stets an seiner Seite: Papa Gernot, Mama Christa und Schwester Nadine. Nach zehn langen Tagen konnten sie ihren Superadler endlich wieder in die Arme nehmen.

Papa Gernot: „Toll, dass wir diese Momente gemeinsam genießen dürfen.“ Die Dietharts strahlten mit dem neuen Tourneesieger um die Wette. Stets mit dabei: Das rosafarbene Glücksschwein, das während dem spannenden Finale aus den Händen von Papa Gernot verschwand. Aber zum Glück bei der Siegesparty wieder auftauchte.

So feiert Diethart den Tournee-Triumph

Morgenstern: »Platz 2 wie ein Sieg für mich«
Vor Glück strahlen konnte auch Thomas Morgenstern, der nach seinem zweiten Gesamtrang das Comeback des Jahres so zusammenfasste. „Für mich fühlt sich der zweite Platz wie ein Sieg an.“

Cheftrainer Pointner hielt Rede an sein Team
Am Höhepunkt der Feier ergriff Cheftrainer Alexander Pointner das Wort. In einer sehr persönlichen Anrede dankte er jedem Mitglied der Mannschaft für den neuerlichen Gesamt-Triumph. Kein Wunder: Es war der sechste Tournee-Gesamtsieg in Folge für die rot-weiß-roten Skispringer. Ein neuer Rekord für die Ewigkeit.

Diesen wussten unsere Superadler auch gebührend zu feiern. Nach der Party im Teamhotel schwangen Diethart und Co. in der Disco Oberforsthof-Alm das Tanzbein.

 

Super-Adler Diethart im Interview: "Mein Traum ist wahr geworden"

ÖSTERREICH: Wie hört sich das an: Thomas Diethart, Gewinner der Vierschanzentournee.
THOMAS DIETHART: Das hört sich auf jeden Fall sehr ungewohnt an. Ich denke, ich werde noch etwas Zeit benötigen, bis ich das alles realisiert habe. Für mich ist ein Traum wahr geworden.

ÖSTERREICH: Können Sie beschreiben, was genau in den letzten zwei Wochen mit Ihnen passiert ist?
DIETHART: Ich bin mir immer selber treu geblieben. Ich habe mir nie einen Druck gemacht, sondern mich nur auf die Wettkämpfe gefreut und dann Vollgas gegeben. Dass es am Ende so aufgeht, ist ein Wahnsinn.

ÖSTERREICH: Viele Ihrer Gegner fragen sich: Wo hat sich dieser Thomas Diethart eigentlich versteckt und wo kommt er her?
DIETHART: Ich habe schon im Continental-Cup gute Leistungen gezeigt, aber auch beim Sommer-Grand-Prix. Versteckt habe ich mich sicher nicht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis mir konstant gute Sprünge gelingen.

ÖSTERREICH: Wann haben Sie zum ersten Mal mit dem Gesamtsieg spekuliert?
DIETHART: Nach dem ersten Sieg in Garmisch ist mir alles viel leichter gefallen. Ich habe meinen Plan durchgezogen und mich immer nur auf das nächste Springen konzentriert.

ÖSTERREICH: Wissen Sie schon, was Sie mit dem vielen Geld anfangen werden, dass Sie verdient haben?
DIETHART: Ja. Da meine Eltern und vor allem meine Schwestern auf viel verzichten mussten, habe ich beschlossen, das Geld anzulegen und zu sparen.

ÖSTERREICH: Haben Sie mitbekommen, was in Michelhausen los war und wann werden Sie wieder einmal zu Hause sein?
DIETHART: Zuerst wartet meine Wohnung in Matrei auf mich, da war ich schon lange nicht mehr. Aber es freut mich natürlich sehr, dass in Michelhausen alle mitgefiebert haben und hoffe, alle bald wiederzusehen.

 

Schon 50.000 Euro abkassiert

Geldregen: 47.500 Euro cashte Thomas Diethart im heurigen Weltcup ab.
Innerhalb von nur 12 Tagen knackte der Niederösterreicher damit den bisher größten Geldjackpot seiner Karriere. Schon vor dem Springen in Innsbruck hatte „Didl“ 20.000 Euro an Prämien verdient. Durch seinen zweiten Tagessieg (8.000 €) in Bischofshofen sowie den Gesamtgewinn (16.000 €) und Platz 5 in Innsbruck (3.500 €) konnte er den Jackpot noch einmal verdoppeln und fährt daher mit 47.500 € von der Tournee nach Hause.

Doch „Didl“ bleibt bodenständig. Musste Papa Gernot doch noch vor wenigen Monaten jeden Euro umdrehen, um Thomas das Skispringen zu ermöglichen. Um Geld zu sparen, übernachteten die beiden im Auto oder campierten in der Skisprung-Hütte. Fix ist: Vom Tournee-Preisgeld kauft Papa Gernot seinem Sohn ein ganz spezielles Haustier – ein Hausschwein.

Sparen. Diethart: „Meine Familie und meine Schwester musste oft zurückstecken. Daher werde ich das Geld erst einmal anlegen und sparen.“

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