Gegen zwei Schweizer

Walchhofer jagt seine letzte Trophäe

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Der Skistar will seine Karriere mit dem Abfahrts-Weltcup krönen.

Salzburg. Gestern Vormittag verabschiedete sich Walchhofer in Zauchensee von seiner Frau Barbara und den drei Kindern. Über München ging es nach Kvitfjell in Norwegen, wo unser „Mr. Abfahrt“ seinen allerletzten Angriff startet.

 

Duell mit Cuche
Nachdem er bei der WM ohne Medaille blieb, muss Walchi zum Abschluss seiner Karriere den Abfahrtsweltcup holen. Keine leichte Aufgabe, denn in der Poleposition steht Dauerrivale Didier Cuche. Der Schweizer führt in der Zwischenwertung mit 65 Punkten Vorsprung auf den Salzburger.

Auch von hinten droht Walchi Gefahr – vom nächsten Schweizer. Silvan Zurbriggen liegt nur 29 Zähler hinter ihm. Und sogar Walchis Teamkollegen Klaus Kröll und Romed Baumann sind mit Außenseiterchancen noch im Rennen um die kleine Kristallkugel. Bei drei noch ausstehenden Abfahrten (2 Mal Kvitfjell, 1 Mal Lenzerheide) gibt es maximal 300 Punkte zu holen.

Vorentscheidung
Die Vorentscheidung fällt am Wochenende auf der Olympia-Strecke von 2004 in Kvitfjell. ÖSV-Speedtrainer Andreas Evers traut Walchhofer den Sieg zu. Obwohl er dort noch nie gewonnen hat. Seine besten Platzierungen waren zwei zweite Plätze. Evers: „Von der Charakteristik her liegt Walchi die Strecke. Aber der ganz große Favorit ist Cuche.“

Pause
Wie machte sich Walchhofer heiß? Nach der WM-Enttäuschung stellte er die Rennlatten für eine Woche in die Ecke. Evers: „Da hat er gar nichts gemacht.“ Um langsam die Spannung aufzubauen, ging Walchi danach zu Hause in Zauchensee frei Ski fahren. Zuletzt standen Trainingseinheiten (Super-G und Abfahrt) auf der Reiteralm und in Saalbach am Programm. Walchi ist bereit, ein letztes Mal anzugreifen: „Ich will einen versöhnlichen Abschluss.“

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