Hirscher-Verrat

Welche Rolle spielen die Raich-Trainer?

25.01.2012

Auf der Suche nach Hirschers Vernaderer fallen erstmals Namen.

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Auf der Suche nach dem Nestbeschmutzer, der die Einfädler-Affäre mittels SMS in Umlauf gebracht hat, ist man auf einer heißen Spur. Der ÖSV hat bereits einen konkreten Verdacht. Namen sollen aber erst genannt werden, wenn die Beweise stichfest sind. ÖSTERREICH weiß: Der Nestbeschmutzer soll aus dem Umfeld von Benni Raichs Trainerstab kommen. ÖSV-Teammitglieder berichten, dass Rainer Gstrein Stimmung gemacht haben soll. Auch Bennis Bruder Florian wird genannt. Ist einer der beiden der Vernaderer? Solange keine Beweise vorliegen, gelten beide selbstverständlich als unschuldig!

Hoffnung

Beim ÖSV hofft man, dass es sich nur um einen schlechten Scherz handelt. Fest steht: Die Nachforschungen laufen auf Hochtouren. ÖSV-Sportdirektor Hans Pum stellt klar: "Sobald wir uns sicher sind, werden wir den Namen preisgeben. Das ist in unserem interesse. Aber dass er aus dem eigenen Lager kommt, wäre das Letzte, was wir brauchen."

Tritt das Schreckensszenario ein, weiß Pum, was er zu tun hat. "Wenn es jemand von uns war, hat er ein Problem", so der Sportdirektor. Im Klartext: Der Denunziant wäre auf der Stelle seinen Job los!

Allein gelassen
Bemerkenswert ist, dass Hirscher bei seiner Einfädler-Geschichte kaum Unterstützung von seinen Teamkollegen bekommt. Angesprochen auf das heikle Thema winken die meisten Rennläufer ab. Nur Benni Raich wurde als einziger konkret: "Ich kann es mir nicht vorstellen, dass man es nicht spürt, wenn man einfädelt. Wenn Marcel aber sagt, das ist so, dann ist das so. Ich werfe ihm nicht vor, dass er lügt."

Hirscher ("Mit dem Erfolg kommt der Neid") selbst fordert lückenlose Aufklärung, was den Fall betrifft. Möglich, dass es beim ÖSV bald eine fristlose Kündigung gibt.

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