Das dritte Rennen seit ihrem Verletzungscomeback am Freitag in Altenberg soll für Janine Flock einen weiteren Schritt nach vorne bringen. Denn unmittelbar auf den Weltcup in Deutschland mit der gleichzeitigen EM-Austragung folgt nächste Woche die WM in St. Moritz.
Zunächst muss sich Flock in Altenberg deutlich steigern, damit ihre stolze Serie von zehn EM-Medaillen nicht reißt.
Realistisch gesehen hat die Tirolerin derzeit aber andere Ziele als die Verlängerung ihrer Serie: "Ich bin einfach glücklich, dass ich bei meinen insgesamt 13. Europameisterschaften am Start stehen kann. Es geht darum, bei meinem Comeback den nächsten Schritt nach vorne zu setzen. Bisher ist mir das gut gelungen", meinte die 33-Jährige.
Nach zwei absolvierten Weltcups sicherte sich Flock mit 344 Weltcup-Punkten und Rang 18 im Gesamtweltcup das Ticket für die Welttitelkämpfe in St. Moritz. In der Vorwoche war Flock an gleicher Stelle im Weltcup Achte, sechs Europäerinnen angeführt von der Deutschen Tina Hermann lagen vor der Tirolerin. Ihr Wiedereinstieg nach viermonatiger Verletzungspause wegen einer Bandscheiben-OP Anfang Jänner in Winterberg fiel mit Platz fünf vielversprechender aus.
Zuversicht gibt Flock nicht zuletzt die niedrige Startnummer 2. War sie doch bisher mit den Nummern 20 und 21 nicht unbedingt vom Losglück verfolgt. "Ich habe mich sehr über Startnummer 2 gefreut. Jetzt geht es darum, mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren, meine neue Sprinttechnik beim Start auf den Schlitten zu bringen und die optimale Linie in der Bahn zu finden."
Bei den Männern am Start sind für Österreich Florian Auer und Alexander Schlintner. Um die EM-Medaillen werden die beiden aber wohl nicht mitreden. Mit Ausnahme eines 7. Platzes von Auer beim Saisonauftakt in Whistler (Kanada) gab es keine Top-Ten-Plätze für die beiden.