Eisschnellläuferin Vanessa Herzog ist mit einem dritten Platz über 500 m im Kampf um eine Sprint-EM-Mehrkampfmedaille in Hamar gestartet.
Eisschnellläuferin Vanessa Herzog liegt nach dem ersten zweier Tage der Sprint-Mehrkampf-EM auf Medaillenkurs. Die Tirolerin belegte am Freitag in Hamar sowohl über 500 als auch über 1.000 m hinter den Niederländerinnen Jutta Leerdam und Femke Kok Rang drei, nimmt diese Position recht klar auch gesamt ein. Kok gewann über 500 m in 37,55 Sek. vor Leerdam (37,61) und Herzog (38,15), über 1.000 m setzte sich Leerdam in 1:14,38 Min. vor Kok (1:15,68) und Herzog (1:16,80) durch.
Herzog war nicht ganz fit angetreten. "Ich habe mich nicht wirklich gut gefühlt heute, hatte mich auch in der Nacht vor dem Rennen übergeben. Angesichts dessen sind die Zeiten okay. Die beiden vor mir, sind eh außerhalb meiner Reichweite", sagte die Wahl-Kärntnerin. "Es ist dann der erwartete Länderkampf der Niederländerinnen gegen mich geworden, auch wenn ich zugeben muss, dass sowohl Leerdam als auch Kok aktuell in einer eigenen Liga fahren. "Das Ziel ist die Medaille und dafür benötigt es morgen bessere Läufe."
Gschwentner bei den Herren abgeschlagen
Am Samstag werden beide Distanzen noch einmal gelaufen und dann abgerechnet. Bei den Weltmeisterschaften Anfang März ebenfalls in Hamar hatte Leerdam vor Kok und Herzog gewonnen. Leerdam hält nun bei 74,800 Punkten und ist klar zu favorisieren, Kok ist mit 75,390 Zählern für Herzog wohl auch nicht mehr zu erreichen. Die 27-Jährige hat mit ihren 76,550 Punkten aber immerhin 0,355 Zähler Vorsprung auf Marrit Fledderus und damit recht gute Chancen, einen dreifachen niederländischen Erfolg zu verhindern.
Im Männer-Sprint kam der Österreicher Ignaz Gschwentner über 500 m unter 20 Konkurrenten in 37,08 auf Platz 19, über 1.000 m wurde der 20-Jährige in 1:14,09 Min. 20. Gesamt ist er 19., es führt der Niederländer Hein Otterspeer. Am Samstag greift der Tiroler Gabriel Odor im "großen" Mehrkampf an. Nach 500 m, 5.000 m und 1.500 m möchte er in den Top acht stehen, um auch über 10.000 m dabei sein zu können.