Egle mit 2. Saisonerfolg in Altenberg

Steu/Koller feiern Comebacksieg im Doppelsitzer

11.12.2021

Thomas Steu und Lorenz Koller ist das Comeback im Rodel-Weltcup perfekt gelungen.

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© gepa
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Die Gesamtsieger von 2020/21 im Doppelsitzer-Bewerb feierten am Samstag in Altenberg mit minimalem Vorsprung ihren neunten Weltcupsieg, nachdem sie wegen einer Fußverletzung von Steu die zwei Renn-Wochenenden in Sotschi verpasst hatten. Madeleine Egle raste bei den Frauen zu ihrem zweiten Karriere-Erfolg nach jenem bei der Olympia-Generalprobe in China.

Mit Bestzeit im zweiten Lauf fingen der Vorarlberger und der Tiroler die deutschen Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken um drei Tausendstelsekunden ab. Steu hatte sich in Sotschi im Training einen Fußwurzelknochen im linken Bein gebrochen, zwei Wochen später kehrte er mit seinem Partner im Erzgebirge zurück. Der 27-Jährige fuhr mit einem Tapeverband und hatte einen Schoner eingebaut. Das klappte auf dem Schlitten recht gut, den Weg zur Siegerehrung musste Steu aber mit einer Krücke absolvieren.

Nach gutem Training hatte das ÖRV-Duo das Rennen optimistisch in Angriff genommen und nach dem "durchwachsenen ersten Lauf" (Koller) und dennoch knappem Rückstand gesehen, dass viel möglich sei. "Wir waren schon etwas nervös. Dass es dann um drei Tausendstel reicht, ist natürlich saugeil", meinte Steu. "Durch das Adrenalin spüre ich das Bein während der Fahrt nicht so, aber wenn ich im Ziel aufstehe, merke ich es schon. Es ist aber aushaltbar." Ihre Teamkollegen Juri Gatt/Riccardo Schöpf erreichten als Sechste ihr bestes Weltcup-Ergebnis, Yannick Müller/Armin Frauscher mussten sich mit dem 15. Platz begnügen.

Egle hatte in Yanqing über den Premierenerfolg gejubelt, auf der ähnlich anspruchsvollen Bahn in Altenberg erwies sie sich neuerlich als die Beste. Die 23-Jährige hielt nach ihrer Halbzeitführung die deutsche Phalanx auch im Finale auf Distanz. Dank neuerlicher Bestzeit gewann die Tirolerin wie in China beim Auftakt vor Weltmeisterin Julia Taubitz (+0,293). Anna Berreiter (0,585) und Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (0,761) landeten mit noch deutlicherem Rückstand auf den Plätzen drei und vier.

 

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