Ski-Damen

Zettel und Hosp geben ihre Comebacks

10.12.2010

Görgl-Ausfall schmerzt Coach Mandl sehr - Hosp greift auch im Super-G wieder an.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ Österreich/Singer
Zur Vollversion des Artikels

Damen-Cheftrainer Herbert Mandl weiß derzeit nicht so recht, ob er weinen oder lachen soll. „Die Verletzung von Lizz Görgl ist ein harter Schlag. Sie war in einer Superform und wird uns gewaltig fehlen“, ärgert sich der gebürtige Niederösterreicher. Die 29-jährige Görgl hatte sich bei der zweiten Abfahrt in Lake Louise bei einem Fast-Sturz einen Innenbandeinriss im linken Knie zugezogen. „Sie hat gleich nach ihrer Rückkehr aus Amerika mit der Therapie begonnen, aber noch ist nicht abzuschätzen, wie lange sie ausfällt“, erklärt Mandl. In St. Moritz fehlt die Head-Pilotin definitiv und auch ihr Einsatz eine Woche später in Val d’Isère ist unwahrscheinlich. „Ich bin froh, dass Lizz trotz der Diagnose bereits positiv in die Zukunft blickt“, ist der Coach erleichtert.

Mandl: „Wenn Zettel fährt, will sie vorne dabei sein“
Trotz des Görgl-Outs gibt es gute Nachrichten aus dem ÖSV-Team. Die betreffen Kathrin Zettel, die heute offiziell ihr Weltcup-Comeback nach eineinhalb monatiger Verletzungspause in St. Moritz verkünden will. „Kathi wird nur dann fahren, wenn sie sich stark genug fühlt, vorne mitzufahren“, erklärt Mandl. „Fährt sie, ist sie trotz der Pause, sicherlich unsere größte Hoffnung.“ Gestern hätte Zettel mit den anderen ÖSV-Technikerinnen im Pitztal trainieren sollen, doch schlechtes Wetter machte den Ski-Damen einen Strich durch die Rechnung.

Hosp greift auch im Super-G wieder voll an
Nicht nur Zettel wird in St. Moritz ihr Comeback geben. Auch Niki Hosp wagt eine Rückkehr. Und zwar im Super-G. Nachdem sie in Riesentorlauf und Slalom immer besser in Schuss gekommen ist, wird sie morgen zum ersten Mal nach 721 Tagen wieder in einem Weltcup-Super-G an den Start gehen. Ihren bislang letzten Super-G bestritt sie am 20. Dezember 2008, ebenfalls in St. Moritz. Damals landete die 27-jährige Tirolerin, die bereits einen Super-G-Sieg auf ihrem Konto hat, auf Rang fünf. Startet Niki jetzt gar noch einen Angriff auf den Gesamtweltcup? „Ich habe den Gesamtweltcup bereits einmal gewonnen, weiß also wie das geht“, lächelt Niki. „Aber mein großes Ziel in der Saison bleibt die WM in Garmisch.“ Für Damen-Chef Mandl ist der Gesamtweltcup kein Thema: „Darüber müssen wir gar nicht reden.“

Zur Vollversion des Artikels