Nach WM-Pleite

Kamerun-Stars gerieten aneinander

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Ekotto und Moukandjo gingen sich im Finish gegen Kroatien an die Gurgel.

Kroatien darf weiter vom WM-Achtelfinale träumen. Die 4:0-Demontage Kameruns in der Nacht auf Donnerstag beschert Mario Mandzukic und Co. ein "Finalspiel" gegen Mexiko (Montag) und machte zugleich alle Hoffnungen der Afrikaner zunichte. Die "Unbezähmbaren Löwen" gaben bei ihrer zweiten Niederlage über weite Strecken ein trauriges Bild ab, das im Finish in Selbstzerfleischung gipfelte.

Teamchef entsetzt
"Das ist eine Schande. Ich hasse so etwas zu sehen", schimpfte Kameruns deutscher Coach Volker Finke, nachdem zum Ende der Fußball-Lektion in Manaus Benoit Assou Ekotto seinem Teamkollegen Benjamin Moukandjo sogar einen Kopfstoß verpasst hatte. "Ich muss herausfinden, was da genau passiert ist. Das ist nicht akzeptabel, das ist nicht das Bild von Kamerun, dass wir zeigen wollen." Dabei hatte man schon vor Turnierbeginn mit einem Prämienstreit alles andere als fokussiert gewirkt. Finke: "Es wird Konsequenzen geben für die Spieler."

Kein Konzept
Diese sind auch bitter nötig. 24 Jahre nach ihrem ersten und bisher auch letzten Einzug in die K.o.-Runde zeigten die Kameruner ohne den am Knie lädierten Starstürmer Samuel Eto'o nur phasenweise gefährliches Offensivspiel. Ein effektives Konzept war nicht zu erkennen. Und Alexandre Song machte es seinem Team mit der Roten Karte für einen Schlag auf den Rücken Mandzukics (40.) auch nicht leichter.

"Sorry für dieses Resultat, das ist schmerzhaft für uns. Wir sind alle sehr enttäuscht", ächzte Finke nach der zweiten Nullnummer im zweiten Gruppenspiel. "Es war nicht nötig, die Kontrolle auf dem Spielfeld zu verlieren, auch nach der Roten Karte nicht."

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