Großer Jubel

So feierte Deutschland den WM-Erfolg

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Schlechtwetter tat Feierstimmung keinen Abbruch.

 Fußball-Fans in ganz Deutschland haben den furiosen 7:1-Sieg des deutschen Fußballteams über WM-Gastgeber Brasilien gefeiert. Autokorsos zogen durch viele Städte, auf manchen Public-Viewing-Veranstaltungen und Fanmeilen wurde bis spät in die Nacht gefeiert. Die grandiose Vorstellung der DFB-Elf ließ viele vergessen, dass sie das Halbfinale wegen Schlechtwetters völlig durchnässt erleben mussten.

Internationale Pressestimmen zum 7:1-Sieg 1/55
"Daily Mirror":
"Deutschland verprügelt Brasilien im tollsten WM-Spiel aller Zeiten. Brasiliens WM-Karneval endet in völliger Verzweiflung und Demütigung, nachdem die Deutschen Amok liefen."

In Berlin feierten trotz Regen einige zehntausend Anhänger den Finaleinzug der deutschen Elf auf der Fanmeile. Nach dem Spiel ging die Party bis spät in die Nacht weiter. Deshalb fiel auch der Autokorso auf dem Kurfürstendamm flach - es waren in dem Gebiet einfach zu viele Fußgänger unterwegs, nach Polizeiangaben 11.000.

Auch in München konnte Nieselregen und Kälte die Fans nicht aufhalten - rund 8.500 Menschen verfolgten am Dienstagabend im Olympiastadion den deutschen Kantersieg. Mit lautem Hupen und Musik fuhren viele Fans nach dem Spiel im Autokorso durch die Stadt und zogen singend durch die Straßen.

Auf der größten Fanmeile in Baden-Württemberg, die in Heilbronn Platz für 25.000 Leute bietet, vermiesten Regenschauer die Feierlaune ein wenig. Gekommen waren lediglich knapp 1.000 Fußballbegeisterte. In Stuttgart waren rund 300 bis 400 Autos beim gemeinsamen Korso unterwegs. Durch Frankfurt am Main zogen nach Schätzungen der Polizei sogar Korsos mit etwa 800 Autos. Auch beim Public Viewing in der Commerzbank-Arena in Frankfurt stieg eine große Party: 21.000 Fans feierten unter dem Dach.

Deutschland feiert das 7:1-Fußballwunder

In Hamburg hingegen war weit weniger los als bei den vorherigen Spielen: 3.500 Fans schauten auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg durch Regentropfen hindurch auf die 92 Quadratmeter große Leinwand. Zum Vergleich: Das Viertelfinale hatten in der Hansestadt 47.000 Menschen gemeinsam verfolgt. In Bochum wurde wegen des Dauerregens das Public Viewing im Westpark abgesagt. Auch im schleswig-holsteinischen Elmshorn fiel die für etwa 6.000 Zuschauer geplante Veranstaltung ins Wasser.

Ausschreitungen hatte es nach ersten Angaben verschiedener Polizeidienststellen in der Nacht auf Mittwoch nicht gegeben. In Hamburg verlor ein Mann nach der Fan-Feier vier Finger, weil ein Böller in seiner Hand explodierte.

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