Confed Cup
ARD-Reporter schockt mit Affen-Spruch
30.06.2017
Im Halbfinale ließ er unbedachten Spruch los. So reagierte das Netz:
Deutschland steht im Finale des Confederations Cup: Die "Perspektiven-Mannschaft" des Weltmeisters lässt beim 4:1-Sieg gegen Mexiko nichts anbrennen. Nun trifft man am Sonntag auf Chile (20 Uhr im oe24-LIVE-TICKER). Nicht zuletzt dank eines wahren Traumstarts.
+++ Confederations Cup: DFB-Jungstars zaubern sich in Finale gegen Chile +++
Zum Matchwinner avancierte Leon Goretzka: Der Schalker, der gerüchteweise vom FC Bayern umworben wird, sorgte mit einem Doppelpack in den ersten acht Minuten früh für klare Verhältnisse. Nach dem Spiel wurde in den sozialen Medien aber nicht über Goretzka diskutiert. Oder über die starke deutsche Leistung.
Diskutiert wurde vielmehr über eine Szene in der 71. Minute - beziehungsweise über den Kommentar dazu. DFB-Innenverteidiger Antonio Rüdiger war nach einem leichten Schubser von Chicharito theatralisch zu Boden gegangen. ARD-Reporter Tom Bartels legte dem Mexikaner daraufhin folgende Worte in den Mund: "Mach' hier mal nicht den Affen."
Entschuldigung während der Partie
Eine Aussage, die in Deutschland alltäglich gebraucht wird. Die in Zusammenhang mit Rüdigers Hautfarbe jedoch für empörte Reaktionen auf Twitter sorgte. Als Bartels bemerkte, was im Internet los war, meldete er sich fast geschockt zu Wort, stammelte: "Ich bitte Sie, das ist nicht in irgendeiner Form rassistisch gemeint, um Gottes Willen. Rüdiger hat ja selbst hier deutliche Aussagen gemacht, in dem Sinne, dass man die Spieler fair behandelt. Gerade heute am Tag, wo es gegen Diskriminierung geht."
Er gestand, die falsche Formulierung dafür gewählt zu haben. "Wenn sich da jemand verletzt fühlt oder meint, ich hätte da das unglücklich formuliert, gebe ich Ihnen Recht, aber bitte, Antonio Rüdiger soll keinesfalls hier beleidigt werden", sagte Bartels. Viele User sprangen ihm zur Seite. Via Twitter teilte die Sportschau später noch ein Bild von Bartels und Rüdiger.