Rüdiger prangert Rassismus an - und fordert harte Konsequenzen.
Antonio Rüdiger hat sich beim Confederations Cup in Russland für entschlossenes Handeln bei rassistischen Beleidigungen in den Stadien ausgesprochen. "Meiner Meinung nach sollte dagegen hart vorgegangen werden", sagte der 24-jährige Verteidiger der AS Roma, dessen Mutter aus Sierra Leone stammt, am Samstag in Sotschi.
In Russland ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu rassistisch motivierten Zwischenfällen gekommen. Rüdiger sprach sich im Fall des Falles auch für Spielabbrüche aus. Der Schiedsrichter solle den Stadionsprecher bei entsprechenden Vergehen durch das Publikum aufmerksam machen. Sollte dies auch keine Wirkung zeigen, müsse die Partie abgebrochen werden.
"Dann ist eine Verwarnung angemessen. Und wenn es danach immer noch nicht eingehalten wird, finde ich es gut, wenn ein Spiel abgebrochen wird", so Rüdiger. Er ist in Italien schon häufig Opfer rassistischer Beleidigungen geworden.
"Dagegen muss gehandelt werden"
"Wir sind im Jahr 2017, da sollte und dürfte es so etwas nicht geben. Dagegen muss gehandelt werden", betonte der 13-fache deutsche Internationale. Für Leute, die nicht dieselbe Hautfarbe hätten wie er, sei es einfach zu sagen, dass man bei Schmähungen ruhig bleiben sollte. "Aber die werden niemals wissen, wie es sich anfühlt."