Turnen

Leimlehner erlebte schwarzen Tag

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Nach einem groben Patzer am Reck blieb Final-Quali für Turner Leimlehner nur ein Traum.

Mit einem groben Patzer auf seinem Spezialgerät Reck und einer allgemein unterdurchschnittlichen Leistung hat sich Turner Fabian Leimlehner um ein besseres Ergebnis in der Mehrkampf-Qualifikation bei den Olympischen Spielen in London gebracht. Der Vorarlberger kam am Samstag im Sechskampf auf lediglich 81,398 Punkte, womit das Mehrkampffinale der Top-24 unerreichbar blieb.

Olympia 2016 als neues Ziel
Hängenden Kopfes ging Fabian Leimlehner durch die Katakomben der North Greenwich Arena. "Was soll ich dazu sagen? Ein Scheiß. Jetzt muss ich noch einmal vier Jahre anhängen, um das auszubügeln." Der Vorarlberger hatte sich als erster Österreicher seit 52 Jahren für Olympische Spiele qualifiziert und peilte mit Abrufen seiner Bestleistungen ein gutes Ergebnis in der Mehrkampf-Qualifikation aus. Stattdessen ging er am Samstag mit mageren 81,398 Punkten unter.


Große Chance vergeben
"Ich war auf fünf von sechs Geräten unter meinem Niveau", schüttelte Leimlehner enttäuscht den Kopf. "Nur der Barren war zufriedenstellend." Dabei wäre das Mehrkampffinale der besten 24 heute nicht schwer zu erreichen gewesen. Dass er ausgerechnet an seinem Spezialgerät Reck den größten Schnitzer hatte und sogar stürzte, passte ins trübe Wettkampfbild. "Dabei habe ich mich so super gefühlt. Bitter, wenn so etwas genau bei Olympia passiert. Ich bin jetzt einfach traurig."

Reck als Spezialdisziplin
Seinen Plan für die Zukunft kennt der 24-jährige Wahltiroler aber schon, denn so will er nicht in die Olympia-Geschichte eingehen. "Wegen der Qualifikation muss ich ja Mehrkampf machen. Aber ich werde mich dazu voll auf Reck fokussieren, um mir den Traum von einer Medaille noch zu erfüllen." Von Oktober bis Dezember 2011 hatte er sogar die Weltrangliste auf diesem Gerät angeführt.

Leimlehner hatte seinen Punkte-Ausgangswert für London erhöht. Das Finale wäre für ihn aber auch mit toller Performance kaum zu erreichen gewesen. "Aber ich wollte einen guten Mehrkampf zeigen. Es macht einen Riesenspaß in dieser Halle, bei diesem Publikum." Im Jänner hatte er ebendort die Olympia-Qualifikation fixiert.

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