Ich treffe Superstar Bolt nach den 100 Metern in den Katakomben.
Es ist fast Mitternacht, als der schnellste Mann
des Planeten im Pressesaal auftaucht. Im grünschwarz-gelben Trainingsanzug, den Nationalfarben der Karibik-Insel Jamaika.
"Congratulations! What a great show!" Fester Händedruck. Die Hand ist warm. Mit seinen 1,93 Metern wirkt er auf mich wie ein Riese. Er schaut mich an, klopft mir sanft auf die linke Schulter. Dabei blitzen seine braunen Augen.
Als er in den Startblöcken
stand und explodierte, kam er mir wie ein Rennpferd vor. Jetzt aber hatte er etwas menschliches an sich. Warmherzig, umgänglich, ein netter Kerl. Bolt ist bestens gelaunt, aber auch erleichtert. Er scherzt mit Sprint-Kumpel Yohan Blake herum und sorgt für Lacher. Vor allem als er erzählt, dass er vorm Showdown noch ein paar Chicken McNuggets
verdrückt hat.
Ich will von ihm wissen, wann und wo er die Gold-Party schmeißt. "Sorry", sagt er, "die verschiebe ich. Ich muss noch die 200 Meter laufen." Dann düst er über den Seitenausgang weg. Draußen wartet schon Mama Jennifer. Bolt drückt ihr einen Kuss auf die Wange.
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© TZ Österreich/Kernmayer
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Und ich? Ich freue mich auf die nächste Bolt-Show!