Mitchell trotz Beinbruchs zu Vorlaufsieg

Über 4 x 400 m schlug Bahamas mit Chris Brown, Demetrius Pinder, Michael Mathieu und Ramon Miller in der olympischen Rekordzeit von 2:56,72 Minuten zu. Silber ging an Topfavorit USA (2:57,05), Bronze an Trinidad und Tobago (2:59,40). Nach einem erfolgreichen Protest stand Südafrika als neuntes Team im Finale, das Quartett um den beinamputierten Oscar Pistorius kam aber nur auf den achten Rang. Aus der Olympia-Medaille wurde es damit für den "Blade Runner" nach Staffel-WM-Silber 2011 nichts.

Final-Ergebnisse 4 x 400 Meter Männer:

1. Bahamas (Chris Brown, Michael Mathieu, Demetrius Pinder, Ramon Miller) 2:56,72 Min.
2. USA (Bryshon Nellum, Joshua Mance, Tony McQuay, Angelo Taylor) 2:57,05
3. Trinidad & Tobago (Lalonde Gordon, Jarrin Solomon, Ade Alleyne-Forte, Deon Lendore 2:59,40
4. Großbritannien 2:59.53
5. Russland 3:00,09
6. Belgien 3:01,83
7. Venezuela 3:02,18
8. Südafrika 3:03,46

Mit gebrochenem Bein weitergelaufen
Die heroischste Leistung dieser olympischen Spiele lieferte US-Startläufer Manteo Mitchell in der 4 x 400-Meter-Staffel. "Als ich den ersten Schritt nach der 200-Meter-Markierung gemacht habe, habe ich gemerkt, dass es brach. Ich wollte die drei anderen Jungs im Team nicht im Stich lassen, also bin ich weitergelaufen. Es tat so weh", sagte Mitchell nach einem erlittenen Wadenbeinbruch. In 2:58,87 Minuten lief das amerikanische Quartett im Vorlauf ex aequo mit den Bahamas die schnellste Zeit.