Gold für Skelton

Olympia-Märchen um britischen Sprigreiter

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Nick Skelton hätte vor zwölf Jahren seine Karriere fast beenden müssen.

Seine Karriere schien nach einer schweren Verletzung bereits beendet. Nick Skelton war im September 2000 schwer gestürzt, zwei Wirbel waren gebrochen. Die Ärzte warnten ihn eindringlich, der Weltklasse-Springreiter stand vor dem Aus. Zwölf Jahre später jedoch krönte der 54-jährige Springreiter sein bemerkenswertes Comeback am Dienstag mit dem Olympiasieg im britischen Team - und er kann am Mittwoch im Einzel noch ein goldenes i-Tüpfelchen drauf setzen.

Als "Märchen" bezeichnete die BBC Skeltons Geschichte von der wundersamen Heilung. Monatelang durfte er sich nicht bewegen. Erst ein deutscher Spezialist konnte dem Reiter aus Bedworth helfen, der nach seinem Goldgewinn scherzte: "Ich reite besser als ich gehe." Den schweren Unfall blendet er erfolgreich aus: "Das habe ich nicht mehr im Kopf, sonst könnte ich nicht mehr reiten."

Wenn es nach seinem Kollegen Peter Charles geht, dann wird Skelton am Mittwoch mit seinem Pferd Big Star im Einzel ein zweites Gold gewinnen. "Wir haben mit Nick den besten Reiter der Welt", schwärmte der 52-Jährige aus Liverpool über seinen Kollegen. Der Gelobte hielt sich natürlich zurück und sagte mit Blick auf das Einzelfinale am Mittwoch: "Jeder kann jeden schlagen, hier reiten die 35 Besten der Welt."

Weniger zurückhaltend war Skelton beim Lob über sein Pferd, das an allen drei bisherigen Wettbewerbstagen fehlerfrei geblieben ist. "Er hat alles, was ein Pferd braucht. Er ist super vorsichtig, er ist mutig, er ist intelligent - er ist gut zu reiten", sagte Skelton.
 

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