Beachvolley

Schwaigers verpassen Sensation knapp

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Die Niederösterreicherinnen unterlagen den US-Olympiasiegerinnen knapp.

Doris und Stefanie Schwaiger stehen trotz eines starken Abschlusses der Gruppenphase noch nicht im Achtelfinale des olympischen Beach-Volleyball-Turniers in London. Die Niederösterreicherinnen mussten sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den zweifachen US-Olympiasiegerinnen Misty May-Treanor/Kerri Walsh nach Satzführung 1:2 (17,-8,-10) geschlagen geben und beendeten ihre Gruppe auf Rang drei.

Die Schwaiger-Schwestern dürften damit am Donnerstagabend (23.00 Uhr MESZ) in ein Play-off-Spiel um den Achtelfinal-Einzug müssen. Lediglich die zwei besten Gruppendritten stehen direkt in der Runde der letzten 16. Die übrigen vier Gruppendritten spielen sich zwei Achtelfinal-Tickets aus. In drei der sechs Gruppen wurde aber noch am Donnerstag gespielt. "Wir stellen uns darauf ein, dass wir ein zusätzliches Spiel haben", erklärte Stefanie Schwaiger.

Zufrieden
Mit der Leistung waren die Waldviertlerinnen zufrieden. "Gegen die zu verlieren, das haben schon einige geschafft", erinnerte Doris Schwaiger. "Das war eines unserer besseren Spiele, die wir gegen sie bisher gezeigt haben." Mit einem Blitzstart zogen die Schwaigers im ersten Satz auf 7:1 davon - und das begeisterungsfähige Publikum auf dem Horse Guards Parade vor den Augen der US-Basketballstars Kevin Durant, Carmelo Anthony und James Harden auf ihre Seite.

"Am Anfang haben sie uns stark unter Druck gesetzt", gestand Walsh. Die US-Amerikanerinnen verloren in ihrem 17. gemeinsamen Match bei Olympischen Spielen zum ersten Mal überhaupt einen Satz. 2004 und 2008 hatten die Topfavoritinnen jeweils ohne Satzverlust Gold geholt. "Wir können schon ein bisschen zufrieden sein, zumindest mit der Leistung", meinte Doris Schwaiger. "Das gibt uns schon Selbstvertrauen", ergänzte ihre Schwester.

Lediglich im zweiten Satz fanden die Niederösterreicherinnen überhaupt nicht ins Spiel. "Wir haben ein paar Fehler gemacht, aber sie haben uns auch zu Fehlern gezwungen", sagte Doris Schwaiger. Für den weiteren Turnierverlauf machten sich die Olympia-Fünften von Peking 2008 - unabhängig von der Auslosung und den bevorstehenden Rechnereien um den Aufstieg der zwei besten Gruppendritten - vorerst keine Sorgen. "Wir sind gut in Form."

Keine Schützenhilfe
Schützenhilfe von Natalie Cook und Tamsin Hinchley blieb aus. Hätten die Australierinnen die Tschechinnen Marketa Slukova/Kristyna Kolocova bezwungen, wären die Schwaigers als einer der zwei Gruppenersten definitiv im Achtelfinale gestanden. Cook/Hinchley, gegen die die Schwaigers am Montag ihren einzigen Sieg in der Gruppenphase gefeiert hatten, unterlagen aber 1:2 (-16,18,-11). Die 37-jährige Cook, Olympiasiegerin von Sydney 2000, beendete danach wie erwartet ihre Karriere.

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