Olympia

Sicherheitsfirma soll für Pannen zahlen

13.07.2012

Das Honorar für die Firma G4S liegt derzeit bei rund 240 Millionen Euro.

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Für die Pannen bei der Suche nach Sicherheitspersonal für die Olympischen Spiele will Großbritanniens Premierminister David Cameron die Sicherheitsfirma G4S zur Kasse bitten. "Firmen, die ihre Verträge nicht erfüllen, müssen zahlen", sagte Cameron am Freitag in London nach einer Sitzung mit Innenministerin Theresa May und Sportminister Jeremy Hunt.

Der liberaldemokratische Abgeordnete Ian Swales erklärte am Freitag, G4S hätte laut der mit dem Organisationskomitee LOCOG geschlossenen Verträge einen "Rolls-Royce-Service" bieten müssen. Das Unternehmen habe seine Rechnungen um 198 Millionen Pfund (rund 240 Millionen Euro) nach oben geschraubt.

Kosten für Sicherheit rasant gestiegen
G4S sollte dem Abgeordneten zufolge zunächst 86 Millionen Pfund dafür bekommen, dass es die olympische Sicherheit mit eigenen Kräften abdeckt - etwa das Röntgen von Taschen und Abtasten von Gästen an den Eingangsschleusen. Als klar war, dass die ursprünglich geplante Zahl an Sicherheitsleuten nicht ausreicht und diese auf mehr als 10.000 verdoppelt werden musste, verlangte G4S wegen der zusätzlichen Belastung 284 Millionen Pfund.

"Wir hatten damals schon angenommen, dass da eine enorme Gewinnspanne für G4S drinsteckt", sagte Swales. Aber man habe gedacht, dafür dann auch einen perfekten Service zu bekommen.

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