Glück bei Olympia - Pech in der Liebe. Trennung von US-Coach Wagner.
Unsere Powerfrau: Elisabeth Görgl sorgte für die erste Alpin-Medaille bei den Winterspielen in Vancouver. Nach der Abfahrt wurde sie groß gefeiert. Da flossen auch Tränen.
Beim ÖSTERREICH-Interview am Abend nach der Triumphfahrt lüftete Görgl ein Geheimnis: Unsere „Bronze-Lizz“ ist wieder Single! Die Beziehung mit dem US-Trainer Trevor Wagner ist vor kurzem in die Brüche gegangen. Ohne großes Tamtam.
Lizz verrät: „Wir haben uns im Guten getrennt“
Lizz
betont: „Wir haben uns im Guten getrennt.“ Teamintern gilt Görgl als
schwieriger Charakter. „Ich sage nicht zu allem Ja und Amen“, gibt Lizz zu.
Doch sie hat sich geändert. Seit Jahren arbeitet Görgl mit Mentalcoach
Helmut Zangerl zusammen. Er hat dafür gesorgt, dass Görgl ruhiger wird und
sich auf das Wesentliche im Skirennsport konzentriert.
Görgl ist aber auch eine Kämpferin, die nach Rückschlägen nie aufgeben hat. Insgesamt drei Kreuzbandrisse haben sie in jungen Jahren komplett aus der Bahn geworfen. Sie kam zurück, erzielte in den Trainingsläufen immer wieder Bestzeiten. Nur im Rennen versagten die Nerven.
Das schönste Geschenk zum 29. Geburtstag
Doch seit Mittwoch
ist das alles vergessen. Immer wieder blickte sie auf ihre Bronzene, die um
den Hals baumelte. „Schön langsam realisiere ich, was ich da geschafft habe.“
Es ist eine Medaille, mit der keiner gerechnet hat. Görgl feiert Samstag ihren 29. Geburtstag. Mit der Bronzemedaille hat sie sich gleich selbst das schönste Geschenk gemacht. Und sie sorgte bei Olympia für eine der schönsten Geschichten. Das Skifahren wurde ihr in die Wiege gelegt. Mutter Waltraud „Traudl“ Hecher, die in Elisbeths Geburtsort Bruck an der Mur lebt, holte selbst zwei Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen – auch in der Abfahrt. 1960 in Squaw Valley und vier Jahre später in Innsbruck. Das perfekte Skimärchen!