Reaktionen

Die Stimmen zur Kombi-Pleite

18.02.2010

Das sagten Zettel, Vonn & Co. nach dem enttäuschenden Rennen.

Zur Vollversion des Artikels
© EPA
Zur Vollversion des Artikels

Maria Riesch (Deutschland, Gold): "Gold, das ist unglaublich. Das ist eine große Genugtuung für mich nach der Abfahrt. Ich bin ganz einfach glücklich. Natürlich kann man immer optimistisch sein und denken, dass man zurückkommt. Das ist auch im Weltcup schon der Fall gewesen. Gestern war ich einfach zu nervös, heute war ich es nicht. Das war der Schlüssel. Die Trainer haben uns gesagt, dass man in diesem Slalom mit Vollgas angreifen muss, weil er nicht so schwer ist. Das habe ich getan."

Kathrin Zettel (Österreich, Vierte): "Es ist nicht ganz so schlimm wie vor vier Jahren in Turin, aber schön ist es nach wie vor nicht. Ich hätte schon nach der Abfahrt nicht so viel Rückstand haben dürfen. Im Slalom habe ich zwar keine großen Fehler gemacht, habe aber den Ski nicht richtig laufen lassen. Ich war am Anfang schon sehr enttäuscht, aber es hilft nichts. Ich werde versuchen, in den folgenden beiden Rennen das Beste zu machen."

Lindsey Vonn (Führende nach der Abfahrt, ausgeschieden): "Ich habe alles versucht, was möglich war. Heute ist es nicht für mich gelaufen, das ist Skisport. Ich wäre gerne unten angekommen, aber mein Schienbein war heute sehr schlecht. Die Abfahrt und die Super-Kombination an zwei Tagen hintereinander zu haben, war für mein Schienbein zu hart. Ich hoffe, dass das in den nächsten Tagen mit etwas Erholung besser wird."

Hans Pum (ÖSV-Alpinchef): "Ein vierter Platz bei einem Großereignis ist immer der undankbarste. Wir sind es nach den Herren nun schon zum zweiten Mal. Aber das Blatt wird sich wenden. Kathrin ist im Mittelteil der Abfahrt leider etwas zu wenig aggressiv gefahren. Liz wäre gut am Weg gewesen, bis zum Fehler in der Haarnadel war sie wirklich gut. Maria Riesch ist eine würdige Olympiasiegerin. Es sind alles Favoritinnen ganz vorne. Pärson ist zu bewundern. Nach diesem Sturz eine Medaille zu holen, zeugt von ganz großer Klasse."

Herbert Mandl (ÖSV-Damenchef): "Platz vier tut wirklich weh, es ist aber auch keine Tragödie. Kathrin hat sich in der Abfahrt eine gute Ausgangsposition geschaffen, der vom Slowenen Klemen Bergant sehr schnell und direkt gesetzte Slalom kam uns in dieser Form aber nicht entgegen. Da konnten wir unsere Stärken nicht ausspielen. Görgl wäre gut gefahren, sie hat es aber schon in der Abfahrt vergeben."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel