Zweimal Bronze
Elisabeth Görgl in Innsbruck empfangen
28.02.2010
Auch Mama Traudl Hecher begrüßte die zweifache Medaillengewinnerin.
Einen kleinen Empfang hat es am Sonntagvormittag am Innsbrucker Flughafen für Elisabeth Görgl gegeben. Begleitet von ihren Trainern Herbert Mandl und Jürgen Kriechbaum kam die gebürtige Steirerin wieder in ihrem Heimatort Innsbruck an. Mit dabei hatte die stolze ÖSV-Fahrerin natürlich ihre zwei Bronzemedaillen, die sie in der Abfahrt und im Riesentorlauf bei den Olympischen Spielen in Vancouver geholt hatte.
Bussi von Mama Traudl Hecher
Als Görgl die Gangway herunterkam
gab es eine innige Umarmung und ein Bussi von ihrer Mutter Traudl Hecher,
die bei den Spielen 1960 und 1964 selbst zwei Bronzemedaillen in der Abfahrt
erringen konnte. "Es ist so wunderschön, die Freude ist gewaltig endlich
meine Tochter zu sehen", sagte Hecher, "es ist eine große Freude, dass mein
Kind diesen Weg gegangen ist und auch Erfolg gehabt hat." Hecher selbst
scherzte, dass ihre Tochter sie nun überflügelt habe, da sie die zwei
Bronzemedaillen auf einmal bei Olympischen Spielen erringen konnte, "und sie
hat ja noch die Chance auf Gold in vier Jahren in Sotschi".
Görgl war von ihrem Empfang in Innsbruck total überwältigt. Denn es war nicht nur eine Abordnung aus Innsbruck und die engsten Familienmitglieder anwesend (nur Bruder Stephan fehlte), sondern auch eine große Abordnung ihres Fanclubs aus Kapfenberg, der um zwei Uhr in der Früh aufbrach, um ihr Idol zu empfangen und zu feiern. "Ich bin wirklich überrascht und habe eine Riesenfreude", sagte die 29-Jährige, die sich halb als Tirolerin und halb als Steirerin sieht: "Die Vergangenheit gehört Kapfenberg, wo ich aufgewachsen bin, die Gegenwart Innsbruck, wo derzeit mein Lebensmittelpunkt ist."
ÖOC-Empfang am Dienstag
Groß feiern und ausruhen kann sich
die ÖSV-Fahrerin jedoch nach ihrer 20-stündigen Rückreise aus Kanada nicht.
Denn am Dienstagabend steht noch der offizielle ÖOC-Empfang in der
Innsbrucker Maria-Theresien-Straße auf dem Programm. Anschließend geht es
noch in der Nacht mit einem Privatflieger nach Crans Montana (Schweiz) wo am
kommenden Wochenende die nächsten Weltcuprennen auf dem Programm stehen.