Lange her

Erstes Kunstlauf-Gold vor 80 Jahren

02.02.2010

Die Ansprüche im österreichischen Eiskunstlauf sind niedriger geworden.

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Ganz andere Messlatten gab es aber vor allem in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg, als Karl Schäfer im Eiskunstlauf dominierte. Seine Regentschaft begann am 3. Februar 1930.

Am Mittwoch jährt sich dieses Ereignis zum 80. Mal, der am 23. April 1976 verstorbene Schäfer selbst wäre seit 17. Mai 2009 100 Jahre alt. Der mit Abstand erfolgreichste österreichische Eiskunstläufer beherrschte in seinem Sport den zweiten Teil der Zwischenkriegszeit in besonderer Manier, war da zweifacher Olympiasieger, siebenfacher Welt- und achtfacher Europameister.

Schon 1928 war Schäfer in St. Moritz mit Rang vier bei Olympia eisläuferisch erstmals groß in Erscheinung getreten, nachdem er im Schwimmen EM-Vierter und -Fünfter gewesen war. Monate nach den Winterspielen war der Wiener in Amsterdam auch bei Sommerspielen dabei. Danach machte er aber nur noch im Eislaufen von sich reden, 1929 in Davos holte er seinen ersten von acht EM-Titeln in Folge.

Seinem ersten, in New York geholten WM-Gold sollten ebenfalls in ununterbrochener Reihenfolge sechs weitere folgen. Auf Olympia-Ebene gelang es Schäfer 1932 in Lake Placid, den davor dreimal in Folge als Olympiasieger dekorierten Schweden Gilles Grafström zu entthronen. 1936 in Garmisch-Partenkirchen folgte das zweite Gold.

Noch im selben Jahr zog sich der herausragende Kürläufer aus dem Amateursport zurück, lief als Profi in New York und gründete bald danach die "Karl Schäfer"-Eisrevue. Aus dieser entwickelte sich später die Wiener Eisrevue. Schäfer kehrte erst 1962 wieder in seine Heimatstadt zurück.

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