Andrea Fischbacher holt sich in einem anspruchsvollen Super G Gold.
Sensation in Whistler Creekside: Andrea Fischbacher rast im Super G zur Goldmedaille. Sie holt damit das erste Alpingold für Österreich bei den XXI. WInterspielen. Die 24-jährige Salzburgerin verwies die Slowenin Tina Maze (0,49) und Superstar Lindsey Vonn (0,74) auf die Plätze. Die Steirerin Elisabeth Görgl (1,00), die als Abfahrtsdritte für den bisher einzigen ÖSV-Podestplatz in den olympischen Alpin-Bewerben gesorgt hatte, verpasste Bronze um 26/100 Sekunden und musste sich diesmal mit Platz 5 zufriedengeben.
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Samstag war ein erfolgreicher Tag für das Österrichische Olympia-Team.
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Andrea Fischbacher holte Gold im Super G, Gregor Schlierenzauer Bronze von der Großschanze.
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Zunächst schaute Schlieri im Österreich-Haus vorbei.
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Der Jubel um den zweifachen Medaillengewinner war groß.
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Stolz präsentierte der Tiroler seine beiden Medaillen.
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Dann aber stand Andrea Fischbacher im Mittelpunkt.
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Die Großcousine von Hermann Maier ließ es sich ebenfalls nicht nehmen im Österreich-Haus vorbeizuschauen.
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Einer der ersten Gratulanten von Fischi: Ihr Vater, ...
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...von die auch ein Sieges-Bussi bekam
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ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel neben der Goldmedaillengewinnerin
Auf dem von ihrem Trainer Jürgen Kriechbaum gefinkelt gesetzten Kurs auf der technisch anspruchsvollen und damit für Fischbacher maßgeschneiderten "Franz's" fuhr die Großcousine von Hermann Maier, die eine nahezu so große Super-G-Fähigkeit wie der zurückgetretene Superstar besitzt, das Rennen ihres Lebens. Nach dem um nur 3/100 Sekunden verpassten Abfahrts-Bronze hatte sie die Enttäuschung gebündelt und in Energie umgesetzt, ein bisschen Wut im Bauch war auch noch vorhanden gewesen. Fischbacher ist die dritte Super-G-Olympiasiegerin für Österreich nach Sigrid Wolf (1988 in Calgary) und Michaela Dorfmeister (2006 in Turin).
"Ich habe gewusst, dass auch Gold möglich ist, wenn ich halbwegs einen Lauf herunterbringe", sagte Fischbacher, die bei der WM vor einem Jahr in Val d'Isere bereits Bronze in ihrer Paradedisziplin gewonnen hatte.
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Andrea Fischbacher holte überraschend Gold im Damen-Super G
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Fischbacher setzte sich vor Tina Maze (rechts) und Lindsey Vonn (links) durch.
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Mit einer tiefen Verbeugung am Siegertreppchen bedankte sich Fischbacher bei all ihren Helfern.
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Die Siegerin strahlte mit ihrer Medaille um die Wette.
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Der Jubel bei Andrea Fischbacher war groß.
Görgl auf Platz 5
Um 26/100 Sekunden an Bronze vorbei
schrammte Görgl, beinahe wäre es die vierte Blecherne im rot-weiß-roten
Alpinlager nach Fischbacher (Abfahrt), Mario Scheiber (Abfahrt) und Kathrin
Zettel (Super-Kombination) geworden, doch holte sich die Italienerin Johanna
Schnarf mit Startnummer 30 noch den undankbaren vierten Platz. "Ja, ja,
ja, ja! Yes!", war von den Lippen der Steirerin Görgl zu lesen gewesen,
als sie im Zielraum abgeschwungen hatte, am Ende reichte es aber nicht für
einen Platz an der Sonne.
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Am 20.2. war es endlich soweit: Österreich holt die erste Goldmedaille bei den Alpin-Rennen.
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Die Salzburgerin Andrea Fischbacher gewann sensationell den Super G der Damen.
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Fischbacher verwies Tina Maze und Lindsey Vonn auf die Plätze.
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Im Ziel war Fischi zunächst völlig von den Socken.
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Der Jubel war grenzenlos.
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Etwas ungläubig blickte Fischbacher zur Anzeigetafel.
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Im Ziel leuchtete die Nummer 1 auf.
Zweite Medaille für Vonn
Der geschlagenen Tapfavoritin Vonn
- die laut erster Analyse zu sehr auf Linie gefahren war - blieb nach Bronze
der Trost über die zweite Medaille im Zeichen der Fünf Ringe,
Kombi-Olympiasiegerin Maria Riesch aus Deutschland wurde Achte, unmittelbar
vor der zweifachen Whistler-Silbermedaillengewinnerin Julia Mancuso (USA).
Maze hatte "nicht gedacht", dass sie im Super-G eine Medaille
holen könne. "Eher hätte ich in der Kombination damit gerechnet.
Aber ich habe heute voll attackiert und bin sehr zufrieden."
Anna Fenninger kam auf Rang 16 (+2,16), Nicole Schmidhofer sah das Ziel nicht, sie fuhr nach einem Sprung bei einem Tor vorbei.