Nicht schon wieder Blech! Platz vier für Marcel Hirscher (20) im gestrigen Riesentorlauf. Da musste Freundin Laura viel Trost spenden.
Bei seinem Olympia-Debüt durfte Hirscher mit Startnummer eins den Riesentorlauf eröffnen. Eine Ehre, der er gestern aber wenig abgewinnen konnte. "Ich bin nicht gerne Testpilot für meine Konkurrenten", meinte Hirscher angefressen. "Da kannst du dir kein Bild vom Kurs machen. Du weißt nicht, wo er zwickt."
Enttäuscht
Außerdem waren die weichen Schneeverhältnisse
Gift für Hirscher. Ein Grund, weshalb er im ersten Durchgang gleich nach der
Zieldurchfahrt den Kopf schüttelte. "Ich hatte einige Fehler", so Hirscher.
Da half es auch nichts, dass Vater Ferdinand, wie vor jedem Rennen, die
Strecke abgefahren war und anschließend seine Erkenntnisse zu den Trainern
an den Start telefonierte.
Augenschmaus
Doch Hirschers Ärger war dann relativ schnell wieder
verflogen. Und das hatte einen süßen Grund. So wie sein Vorbild Benni Raich
vertraut auch der 20-jährige Salzburger bei Olympia auf "Liebesdoping".
Freundin Laura ist in Whistler mit dabei. Und sie zog einige Blicke auf
sich. Blond, 1, 85 Meter groß - eine ehemalige "Miss Salzburg". Sie lebt und
jobbt in Mailand. Hirscher selbst gibt nur widerwillig Auskunft über sie:
"Das ist privat und es soll auch so bleiben."
Vor zwei Tagen tauchte Marcel mit ihr in der "Casa Italia" in Whistler Mountain auf und gönnte sich Pasta mit ihr. Jetzt hofft Marcel auf den Slalom.