Kärntner nach Sensationsgold geehrt.
Am Sonntagabend erklang am zentralen Platz der Olympischen Winterspiele in Sotschi erstmals die österreichische Hymne. Vor Tausenden Zuschauern wurde der neue Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer
im Zentrum des "Coastal Cluster" geehrt. Auf der großen Tribüne der Medal Plaza zwischen den Eishallen wurde auch Dominik Landertinger gefeiert, der am Vortag Silber im Biathlon-Sprint gewonnen hatte.
"Das ist der Traum eines jeden Sportlers, eine Goldmedaille zu bekommen und die Hymne zu hören. Da kommt in einem der Patriot auf, da ist man stolz, ein Österreicher zu sein. Man hat ein Leben lang dafür gearbeitet. Einem kleinen Kreis von Sportlern ist es vergönnt, eine Goldmedaille zu gewinnen. Das ist richtig cool, ein unbeschreibliches Gefühl. Ich habe an die Vergangenheit gedacht, was ich durchlebt habe und getan habe, um hierherzukommen. Die ganzen Hochs und Tiefs, die ich überwunden habe", beschrieb Mayer seine Gefühle und Gedanken, nachdem er vom malaysischen IOC-Mitglied Prinz Tunku Imran die Medaille umgehängt bekommen hatte.
© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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In der ersten Zuschauer-Reihe freuten sich seine Mutter Margret und sein Bruder mit und schwenkten die rot-weiß-roten Fahnen. "Am Anfang ist es ein Tag wie jeder andere und dann wird es einer, den man nie vergisst", sagte seine Mutter. Mit seinem Vater, der zu Hause ist, hat der Olympiasieger auch schon telefoniert.
In all dem Trubel fand er sogar ein bisschen Ruhe für sich selbst. "Ich hatte ein bisschen Zeit, weil meine Dopingkontrolle ein bisschen gedauert hat. Da war ich alleine mit dem Arzt und den Dopingkontrolloren im Raum. Das war die einzige Zeit, wo ich ein bisschen abgeschaltet war und Zeit hatte, daran zu denken", sagte Mayer, der eine Vielzahl von Gratulationsschreiben erhalten hat. Unter anderem von den früheren Abfahrts-Olympiasiegern Franz Klammer und Fritz Strobl, der sich selbst als "dein Vorgänger" vorstellte, oder Abfahrts-Weltmeister Michael Walchhofer.
Landertinger hatte schon einen Tag, den Erfolg wirken lassen zu können. "Ich habe es gestern schon realisiert, ich bin keiner, der so vor sich hinträumt. Gestern wäre es extrem stressig geworden, heute kann man das mehr genießen", sagte der in Tirol lebende gebürtige Oberösterreicher und gab Einblick in seine Gedanken auf dem Podium. "Es ist das Schönste, was ein Sportler erreichen kann. Es ist für mich ein Wahnsinnsmoment, der die harte Arbeit belohnt, die man das ganze Jahr macht. Ich genieße den Moment im Jetzt, es ist schwer zu beschreiben, einfach nur schön".
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