Nordische Kombi

Lamy Chappuis holt Gold, ÖSV-Pleite

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Französischer Weltcup-Leader gewinnt im Zielsprint. Mario Stecher als bester ÖSV-Athlet auf Rang 5.

Österreichs Nordische Kombinierer sind am Sonntag in ihrem ersten Bewerb bei den XXI. Olympischen Spielen ohne Medaille geblieben. Der in aussichtsreicher Position gelegene Mario Stecher kämpfte tapfer bis zum Schluss, landete letztlich aber auf dem fünften Platz. Auf Goldmedaillengewinner Jason Lamy Chappuis, der im Finish den US-Amerikaner Johnny Spillane auf der Zielgeraden um 0,4 Sekunden niedersprintete, fehlten dem 32-jährigen Eisenerzer letztlich 13,6 Sekunden. Der "bronzene" Italiener Alessandro Pittin war immer noch 12,8 Sekunden vor Stecher.

Stecher ging das Gas aus
"Es war ein gutes Rennen, aber nicht gut genug. Am letzten Hügel habe ich nicht mehr mitgehen können, das hat gefehlt. Ich habe mir gedacht, dass es gut ist hintendranzubleiben, im Endeffekt war es aber zu wenig", analysierte Stecher, der damit weiter auf seine erste Einzelmedaille bei Spielen warten muss. "Die Füße waren zu müde, es geht so in Ordnung. Es fehlt nicht so viel, aber das war heute zu viel. Bei Olympia zählt nur der Platz unter den Top 3. Wir werden weiterarbeiten und vielleicht geht in einer Woche was", hoffte er.

Sprung-Sieger chancenlos
Schon bald nach dem Start kam der nach dem Springen führende Finne Janne Ryynänen, der mit 34 Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Todd Lodwick ins Rennen gegangen war, zu Sturz und fiel als ohnehin schlechterer Läufer zurück. Nach etwas mehr als 2,5 Kilometern hat sich eine Siebener-Spitzengruppe gebildet, in der auch Stecher mit dabei war. Der nach dem Springen an dritter Stelle gelegene Christoph Bieler fiel bald weit zurück, war zur Halbzeit des Rennens schon auf Platz 13 durchgereicht worden.

US-Phalanx
Auf der dritten 2,5-km-Schleife schloss zu Lodwick und Johnny Spillane auch noch Bill Demong als dritter US-Amerikaner auf und vergrößerte die Spitzengruppe auf acht Mann. Nach drei Viertel des Rennens lag Stecher an sechster Stelle. Plötzlich attackierte Norihito Kobayashi und in seinem Windschatten verschaffte sich der US-Amerikaner Spillane den entscheidenden Vorteil. Während Kobayashi bald wieder wegbrach, setzten sich neben Spillane, Pittin, der spätere Olympiasieger Chappuis und Lodwick vom Rest des Feldes ab.

Franzose siegt im Zielsprint
Am Ende setzte sich der 23-jährige Weltcup-Gesamtleader Lamy Chappuis durch, der heuer schon fünf Weltcupsiege gefeiert hat. Der in Missoula in den USA Geborene holte damit endlich seine erste Olympiamedaille, nachdem er in Turin im Sprint 4. und mit dem Team 5. geworden war. Für den Franzosen war es der erste große Titel, denn bei Weltmeisterschaften war er bisher über zweimal Bronze nicht hinausgekommen.

Gottwald mit toller Laufleistung
Für Doppel-Olympiasieger Felix Gottwald war wie nach dem 91-m-Sprung erwartet an diesem Tag nichts zu holen. Der mit 34 Jahren älteste Teilnehmer im Feld landete auf dem 14. Rang (+45,1 Sekunden) und war damit unmittelbar vor David Kreiner zweitbester Österreicher. Bieler landete abgeschlagen auf dem 25. Platz. Gottwald gehörte damit ebenso zu den Geschlagenen wie auch Hannu Manninen, der nur 1,8 Sekunden vor ihm als 13. ins Ziel gelaufen war.

"Das Rennen war gut, die Form im Laufen passt, das hat mir heute das Rennen bestätigt", meinte Gottwald, der beim Sprung vom Wind nicht gerade begünstigt gewesen war. "Das Gefühl ist gut, am Ende war ich nicht so motiviert, wenn es um Platz 14 geht. Das Material war auch in Ordnung, von dem her heißt es jetzt geduldig sein, weiterarbeiten. Der Beste hat heute gewonnen", zollte er Lamy Chappuis Respekt.

US-Team enorm stark
Mannschaftlich extrem stark präsentierten sich die US-Amerikaner, die neben Silbermedaillengewinner Spillane mit Lodwick und Demong auf den Plätzen 4 und 6 drei Leute in die Top 6 brachten und damit wohl für den Teambewerb Riesenchancen haben. Der Mannschaftsbewerb von der Großschanze geht erst am 23. Februar in Szene, zwei Tage später wird der zweite Einzel-Olympiasieger in der Nordischen Kombination gekürt.

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23.11 Uhr: Packendes Finale, Spillane vorne. Dahinter kämpft Weltcup-Leader Chappuis im Sprint - der Franzose überholt ihn! Und ist Olympiasieger! Zweiter Spillane, Dritter Pittin aus Italien. Stecher kommt als Fünfter ins Ziel, 13,6 Sekunden hinter dem Sieger.

23.10 Uhr: Stecher ist bereits abgerissen. Spillane hat knapp 100 m Vorsprung auf seine Verfolger.

23.09 Uhr: Jetzt ist plötzlich Spillane vorne. Er schafft es, sich abzusetzen und stürmt Gold entgegen!

23.08 Uhr: Die Spitzengruppe zieht sich in die Länge - Stecher leider nach wie vor am Ende. Kobayashi macht vorne mächtig Tempo. Im Weltcup war der Japaner noch nie am Podium.

23.07 Uhr: Bei der Abfahrt hält sich Stecher nach wie vor am Ende der Spitzengruppe auf. Hoffentlich hat er da nur geblufft. Und jetzt macht plötzlich der Japaner Kobayashi Tempo und kann sich sogar ein paar Meter absetzen!

23.06 Uhr: Gar nicht gut - Mario Stecher kämpft um den Anschluss. Er bleibt beim Anstieg aber gerade noch dran.

23.05 Uhr: Es ist jetzt wohl nur eine Frage der Zeit, bis ein Läufer eine Attacke reiten wird. Allerdings ist die Strecke vom Profil her nicht so anstrengend, dass es einen besonders anspruchsvollen Anstieg geben würde. Gottwald liegt übrigens 42 Sekunden hinter der Spitze.

23.04 Uhr: Jetzt schließt noch ein dritter Amerikaner zur Spitzengruppe auf - Bill Demong. Die Spitzengruppe besteht nun aus acht Läufern und begibt sich in diesem Moment auf die Schlussrunde. Noch 2,5 km bis zum ersten Kombinierergold bei diesen Spielen.

23.03 Uhr: Trotz der schwierigen Loipenverhältnisse ist das Tempo an der Spitze mörderisch. Stecher hält nach wie vor locker mit der Spitze mit, hält sich aber im Hintergrund.

23.01 Uhr: Die Spitzengruppe besteht aus 7 Läufern.

23 Uhr: Felix Gottwald liegt nur noch knapp eine Minute hinter der Spitze. Tolles Rennen von Gottwald, aber es wird sich knapp nicht ausgehen, dass er bis ganz zur Spitze aufschließen kann.

22.59 Uhr: Stecher macht es bisher taktisch sehr gut. Er lässt die anderen Läufer Führungsarbeit leisten und "ruht" sich an letzter Stelle der Spitzengruppe aus. Das könnte sich bei einem möglichen Zielsprint als positiv auswirken.

22.58 Uhr: Die Athleten nähern sich zum zweiten Mal dem Zielstadion - gleich ist die Hälfte des Rennens vorbei. In Führung liegt jetzt Spillane vor Lodwick. Aber in der selben Gruppe auch Chappuis und Stecher. Der Österreicher lauert auf seine Chance.

22.56 Uhr: Wir haben jetzt eine US-Doppelführung. Lodwick und Spillane liegen in Front.

22.55 Uhr: Christoph Bieler kann mit dieser Gruppe nicht mehr mithalten, er reißt ab.

22.55 Uhr: Stecher hält sich weiter in der ersten Verfolgergruppe mit Chappuis usw.

22.53 Uhr: Grandioses Rennen von Felix Gottwald. Der Salzburger liegt nach einem Viertel des Rennens nur mehr knapp 80 Sekunden hinter Ryynänen. Gottwald läuft gemeinsam mit Moan und macht mächtig Druck. Die beiden haben ihren Rückstand beinahe halbiert.

22.53 Uhr: Auch Bieler kann sich noch vorne halten. Er läuft direkt hinter Stecher.

22.52 Uhr: Die Gruppe rund um Mario Stecher macht bereits Jagd auf den zweitplatzierten Lodwick. Die Läufer passieren zum ersten Mal das Zielstadion. Lodwick nach 2,5 km nur mehr knapp 6 Sekunden zurück. Stecher nur mehr 9 Sekunden hinter Ryynänen!

22.51 Uhr: Sturz von Ryynänen! Das waren kostbare Sekunden!

22.50 Uhr: Die erste Zwischenzeit wird bei 1,7 km genommen. Ryynänen ist bereits durch. Jetzt warten wir auf die Verfolger. Lodwick kommt mit knapp 26 Sekunden Rückstand durch die Zeitnehmung - schon 8 Sekunden aufgeholt. Noch stäker Mario Stecher: Er hat bereits knapp 20 Sekunden aufgeholt und liegt nur noch eine knappe halbe Minute hinter dem Finnen.

22.48 Uhr: Stecher hat bereits zur Gruppe rund um Christoph Bieler aufgeschlossen. Der Finne Ryynänen ist an der Spitze - noch - allein.

22.47 Uhr: Das Feld ist komplett ins Rennen gestartet. Für Gottwald heißt es jetzt einfach nur Vollgas geben.

22.46 Uhr: Stecher hat zuletzt aus einer ähnlichen Ausgangsposition das letzte Weltcuprennen vor Olympia in Seefeld für sich entscheiden können.

22.46 Uhr: Jetzt sind auch Lodwick, Bieler, Spillane und Mario Stecher ins Rennen gegangen.

22.45 Uhr: Und los geht's - Ryynänen hat eröffnet. Das Rennen geht über 10 km.

22.44 Uhr: Als Erster wird der führende Finne Ryynänen ins Rennen gehen. Mit 34 Sekunden Rückstand der Amerikaner Lodwick, mit 42 Sekunden Rückstand Bieler.

22.43 Uhr: Das Wetter in Whistler jedenfalls weiterhin alles andere als einladend. Irgendwie erinnert es an den April. Im einen Moment Regen, dann wieder Sonne. Zwischendurch ein bisschen Nebel...

22.40 Uhr: Wir dürfen gespannt sein, wie sich die durchnässte Loipe bei den Kombinierern auswirkt. Beim Biathlon hat der einsetzende Regen ja für einen Überraschungssieger (Jay/FRA) gesorgt. Jetzt sollte die Loipe aber gleichmäßig durchweicht sein und für alle Läufer gleich schwer sein. Vielleicht die letzte kleine Chance für den starken Läufer Gottwald?

22.35 Uhr: In Führung nach dem Springen der Finne Janne Ryynänen. Die Top-Favoriten auf Gold kommen aber aus den USA: Todd Lodwick, 2., und Johnny Spillane, 4.

22.30 Uhr: In knapp 15 Minuten geht es los. Aus österreichischer Sicht hat überraschend Mario Stecher die besten Medaillenchancen. Er liegt auf Platz 7. Felix Gottwald liegt nur auf Rang 41. Bester ÖSV-Starter nach dem Springen ist Christoph Bieler auf Rang 3, er dürfte aber im Langlauf keine Chance haben.

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Nicht Doppel-Olympiasieger Felix Gottwald, sondern Mario Stecher ist nach dem Sprung am Sonntag im ersten olympischen Bewerb der Nordischen Kombinierer der heißeste Medaillenkandidat für den ÖSV. Der Seefeld-Sieger landete im Whistler Olympic Park bei 99,5 Metern und ist Siebenter. Für Gottwald lief es mit Rang 41 nach einem 91-m-Sprung gar nicht nach Wunsch, er ist aus dem Medaillen-Rennen. Der Finne Janne Ryynänen war mit 105 Metern mit Abstand der Weiteste, er ist allerdings auf der Loipe nicht stark genug. Christoph Bieler war mit einem Meter mehr als Stecher vorerst Dritter.

Stecher zufrieden
"Ich habe einen sehr guten Sprung gemacht. Es war eine lässige Sache für mich heute. Es sind wechselnde Bedingungen, mal schauen, welche Gruppen sich im Langlauf bilden", meinte Stecher, der aber, wenn er sich an die starken US-Amerikaner Todd Lodwick und Johnny Spillane heranarbeiten kann, gute Chancen auf einen Podiumsplatz hat. Favorit ist freilich Weltcup-Leader Jason Lamy Chappuis, der als Fünfter sechs Sekunden vor Stecher in die 10-km-Loipe (22:45 Uhr MEZ) geht.

"Schaut ganz gut aus, obwohl einige starke Leute auch schon vor mir sind", meinte der Steirer, der wie Gottwald bereits seine fünften Olympischen Spiele bestreitet und damit auch international gesehen gemeinsam mit Lodwick und Manninen Rekordhalter in der Nordischen Kombination ist. Für Stecher war es wichtig, sich in Richtung der US-Amerikaner und Lamy Chappuis zu orientieren.

Gottwald braucht ein Wunder
Für Felix Gottwald ist der Zug in Richtung Olympia-Medaille Nummer 7 für diesen Bewerb wohl schon abgefahren. "So kann es dir gehen. Es ist schade, weil mit schwierigen Bedingungen ist es für mich doppelt so schwer. So realistisch muss man sein, dass da nichts mehr drinnen ist für mich", meinte Gottwald. Zumindest für seine Teamkollegen sah er Land in Sicht: "Mario und 'Bieles' sind so positioniert, dass etwas möglich ist, das ist einmal positiv."

Auch weitere starke Läufer wie Hannu Manninen (22./+1:18) und Bill Demong (24./1:20) haben schon einen Respektsabstand, doch Gottwald liegt mit 2:12 Minuten hinter Leader Ryynänen sogar fast eine Minute hinter diesen.

Der Langlaufbewerb über 10 km startet um 22.45 Uhr MEZ. Bei oe24.at sind Sie natürlich wieder live dabei!

Stand nach dem Springen
1. Janne Ryynänen FIN 135,5 Pkt.
2. Todd Lodwick USA +0:34 Min. Rückstand
3. Christoph Bieler AUT +0,42
4. Johnny Spillane USA +0,44
5. Jason Lamy Chappuis FRA +0,46
6. Alessandro Pittin ITA +0,48
7. Mario Stecher AUT +0,52
8. Anssi Koivuranta FIN +0,54
20. David Kreiner AUT +1,12
41. Felix Gottwald AUT +2,12

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20.04 Uhr: Kurzes Fazit nach dem Springen. Gottwald liegt über 2 Minuten zurück. Der Österreicher mit den besten Medaillenchancen ist Mario Stecher. Der Sprungdurchgang ging an den Finnen Ryynänen.

20.02 Uhr: Den Abschluss macht der französische Weltcup-Leader Jason Lamy Chappuis. Auch er muss bei miesen Bedingungen runter. Aber im Gegensatz zu Gottwald und Moan kämpft er sich auf 100 m runter.

20.01 Uhr: Aber jetzt: Felix Gottwald! Trotz übler Verhältnisse wird er abgelassen. Aber ihn holt es schon bei 91 m runter - ähnlich wie Moan.

20.00 Uhr: Als drittletzter Springer kommt der Deutsche Eric Frentzel dran. Er erwischt einen besseren Sprung und kommt trotz schwieriger Verhältnisse auf 98 m.

19.59 Uhr: Ein Vorspringer durfte über die Schanze gehen. Darf auch Moan? Er hantelt sich zumindestens wieder auf den Balken. Moan sitzt, klopft sich auf die Schenkel und bekommt letztlich grünes Licht! Auweh, die Bedingungen dürften aber grottig gewesen sein, denn 91,5 m sind selbst für einen schwächeren Springer wie Moan zu schwach.

19.55 Uhr: Noch fünf Springer stehen oben. Der erste, der runter darf, ist der Deutsche Tino Edelmann. Guter Sprung, aber missglückte Landung bei 98,5 m. Der Norweger Magnus Moan muss ein bisschen warten. Zu starker Wind. Tja, und er muss auch wieder runter vom Balken.

19.53 Uhr: Jetzt der dritte Österreicher, Mario Stecher! "Super Mario" sitzt immerhin schon am Balken und darf auch gleich über den Bakken. Guter Sprung von Stecher. Er ballt die Faust nach 99,5 m.

19.51 Uhr: Churavy hat eine echte Nervenprobe vor sich. Drei Mal war er schon am Balken, drei Mal wurde er zurückgeholt. Jetzt darf er aber doch und kommt immerhin auf 99 m.

19.49 Uhr: Mit der Startnummer 39 der Tscheche Pavel Churavy - auch er muss wegen des stärker werdenden Windes warten und wieder aus der Anlaufspur raus. Schade, es stehen nur mehr 7 Springer am Start. Darunter auch die beiden stärksten Österreicher - Stecher und Gottwald.

19.46 Uhr: Jetzt darf Kircheisen runter und springt auf 98 m. Als nächster wieder ein Amerikaner, der Letzte im Bewerb - Johnny Spillane. Abwer wieder zuviel Wind. Nach einer kurzen Pause darf Spillane über den Zitterbalken und springt auf großartige 100,5 m - auch er bleibt im Favoritenkreis.

19.44 Uhr: Weiter geht's mit 96,5 m für Demong (USA). Mit der 37 der Deutsche Björn Kircheisen. Er wird aber wieder vom Zitterbalken geholt - zu viel Wind.

19.41 Uhr: Vor der Nummer 36, dem Amerikaner Bill Demong, gibt es eine kurze "technische" Pause.

19.40 Uhr: Mit der 34 der Finne Anssi Koivuranta. Trotz einiger Schwierigkeiten in der Luftfahrt noch gute 99,5 m. Mit der 35 der Italiener Alessandro Pittin. Ein guter Sprung auf 100 m - und er ist ein guter Langläufer!

19.38 Uhr: Mit der 32 der Norweger Petter Tande. Auch er landet, wie Manninen, bei 97 m. Mit der 33 der Amerikaner Todd Lodwick - sicher einer der Mitfavoriten. Großartig! Bei guten Bedingungen segelt er auf 101,5 m.

19.35 Uhr: Mit der Startnummer 30 der Norweger Jan Schmid. Auch er sackt am Ende durch und muss bei 94,5 m landen. Sieht so aus, als wäre der Aufwind jetzt wieder eingeschlafen. Wie auch immer, mit dem Finnen Hannu Manninen jetzt einer der ganz großen Kombinierer der Geschichte. Er ist heuer nur vier Mal im Weltcup gestartet, hat aber 2 Bewerbe gewonnen und wurde einmal Zweiter. Er landet bei 97 m - das lässt den bärenstarken Läufer für den 10-km-Langlauf durchaus hoffen.

19.33 Uhr: Als nächster der Japaner Akito Watabe. Ihn holt es aber schon bei 96,5 m runter. Und gleich der zweite Österreicher: David Kreiner. Leider, er kann mit der Spitze nicht mithalten. Nur 97,5 m.

19.31 Uhr: Jetzt kommen langsam die wirklich guten Kombinierer. Mit der Nr. 26 der Japaner Kobayashi, er kommt auf 99 m. Und jetzt der erste Österreicher: Christoph Bieler! Wie kommt er mit den wechselnden Bedingungen zurecht? Ganz gut. Mit 100,5 m springt Bieler über den 100er, hat aber doch einiges an Rückstand auf den führenden Finnen. Trotzdem Platz 2.

19.29 Uhr: So, jetzt darf Heer aber doch über den Bakken gehen und zeigt einen tollen Sprung auf 97 m - bei den derzeitigen Verhältnissen sehr stark. Der Finne Janne Ryynänen sprengt die Konkurrenz! Väüllig zurecht ballt er nach einem 105-m-Flug jubelnd die Faust!

19.27 Uhr: Nun geht es weiter. Der deutsche Rydzek erzielte eine Weite von 98,5 m. Der Schweizer Ronny Heer wird wieder vom Zitterbalken geholt. Wir haben die nächste Unterbrechung.

19.23 Uhr: Der erste Norweger, auch wenn er finnisch klingt: Mikko Kokslien. Er landet aber bei nur 91 m. Jetzt eine kurze Unterbrechung, weil der Wind außerhalb des festgelegten Korridors liegt.

19.21 Uhr: Seppi Hurschler aus der Schweiz geht mit der Nr. 20 in den Bewerb. Aber: Er kann mit der Spitze nicht mithalten - nur 94 m. Der Tscheche Miroslav Dvorak versucht es jetzt besser zu machen. Er muss wegen der Windverhältnisse etwas länger warten, darf dann aber doch über die Schanze gehen. Am Ende schauen aber nur 92,5 m.

19.19 Uhr: Mit der Startnummer 18 der erste Finne - Jaakko Tallus springt auf 98,5 m. Die Nummer 19 gehört dem Japaner Taihei Kato. Er zeigt eine mittelprächtige Leistung und landet bei 96,5 m.

19.17 Uhr: Der Franzose Francois Braud mit der Nummer 16 springt auf großartige 99,5 m. Gleich noch ein Franzose, Sebastien Lacroix. Mit 96 m kommt er aber nicht ganz an seinen Teamkollegen heran.

19.15 Uhr: Startnummer 14: Giuseppe Michelli aus Italien. Trotz hoher Anlaufgeschwindigkeit sind für ihn nur 93 m drin. Im Auslauf scheint jetzt übrigens schon die Sonne. Abwarten, ob das vielleicht die Thermik positiv beeinflusst. Mit der 15 probiert sich der Tscheche Tomas Slavik. Er zeigt einen passablen Sprung auf 96,5 m.

19.13 Uhr: Mit der 12 der Franzose Jonathan Felisaz. Obwohl nur 95,5 m ballt er jubelnd die Faust. Die Startnummer 13 bringt dem Schweizer Tim Hug kein Glück. Nur 93,5 m.

19.11 Uhr: Mit der Startnummer 10 der Schweizer Tommy Schmid - 96,5 m. Startnummer 11: Daito Takahashi. Der Japaner mit einem guten Sprung auf 98 m.

19.09 Uhr: Weiter geht es mit dem Italiener Lukas Runggaldier. Er nutzt die augenscheinlich guten Bedingungen und segelt auf 98,5 m.Als Nächster Mitja Oranic aus Slowenien. Er kann mit den vorigen Springern nicht mithalten, nur 93,5 m.

19.07 Uhr: Mit der Startnummer 6 der Russe Sergej Maslennikow. Sein Sprung mittelmäßig - 95,5 m. Die Startnummer 7 gehört dem Amerikaner Brett Camerota. Und er springt sich in Führung - 100 m!

19.05 Uhr: Jetzt zieht eine etwas dichtere Nebelschwade über die Schanze. Trotzdem geht der kanadische Lokalmatador Jason Myslicki in den Anlauf und springt nur 87 m. Das hat sich der Kanadier wohl anders vorgestellt. Die Startnummer 5 gehört dem Slowenen Gasper Berlot. Er macht seine Sache sehr gut - 99m, bisherige Höchstweite und natürlich die Führung!

19.03 Uhr: Weiter geht es mit dem Tschechen Ales Vodsedalek. Er zieht weiter hinunter, kommt auf 93,5 m. Die Startnummer 3 gehört dem Ukrainer Volodymyr Trachuk. Er kann mit dem Tschechen nicht mithalten - nur 85,5 m.

19.01 Uhr: Wie auch immer, los geht es mit dem Südtiroler Armin Bauer. Er landet bei 86,5 km - nicht großartig. Insgesamt sind übrigens 45 Springer am Start.

19 Uhr: Gesprungen, bzw. gestartet, wird heute von Gate 23. Das ist natürlich deutlich mehr Anlauf, als die Spezialspringer gestern hatten.

18.59 Uhr: Immerhin: die Sonne versucht weiterhin tapfer einen Weg durch die Nebelschwaden zu finden. Vielleicht wird's ja heute doch noch was mit einem schönen Tag.

18.57 Uhr: Inzwischen ist wieder Nebel in Whistler eingefallen. Der Schanzenturm verschwindet nach oben hin in einem zarten Nebelschleier. Am Schanzentisch und im Anlauf aber klare Sicht.

18.55 Uhr: Gottwald lässt sich von solchen Vergleichen aber nicht verrückt machen: "Rechnen sollen andere. Ich konzentriere mich nur auf meine Aufgaben."

18.53 Uhr: Felix Gottwald hat heute die Chance, österreichische Sportgeschichte zu schreiben. Sollte er nämlich seine dritte Goldmedaille holen, würde er zu Ski-Legende Toni Sailer aufschließen - kein Österreicher hat mehr Goldmedaillen bei Olympia!

18.50: Hier die Startnummern der ÖSV-Starter für das Springen: Christoph Bieler 27, David Kreiner 29, Mario Stecher 40, Felix Gottwald 44.

18.47 Uhr: Der Probedurchgang ist inzwischen auch schon über die Bühne gegangen. Unser Gold-Favorit, Felix Gottwald, konnte sich da allerdings nicht das nötige Selbstvertrauen für den Bewerb holen - nur 93 m.

18.45 Uhr: Das Wetter in Whistler heute ganz passabel. Wenigstens regnet es derzeit nicht. Von einem kalten, strahlend blauen Winterhimmel kann allerdings auch nicht gesprochen werden. Für die nordische Kombination allerdings kein Problem.

18.15 Uhr: In knapp 45 Minuten geht der Bewerb mit dem Springen auf der Normalschanze los.

16 Uhr: Hier vorab eimal die Starter für Österreich: Felix Gottwald, Mario Stecher, Christoph Bieler und David Kreiner.

13.45 Uhr: Heute steht der Bewerb von der Normalschanze (19 Uhr) mit anschließendem Langlauf über 10 km (22.45 Uhr) am Programm. Hier sind Sie ab der ersten Minute live dabei!

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Bei seinen fünften Olympischen Spielen hat Felix Gottwald nur ein ganz großes Ziel vor Augen: Edelmetall! Gelingt dem Salzburger das, löst er Ski-Legende Toni Sailer als erfolgreichsten heimischen Olympioniken ab!

Österreich sucht den Olympia-Superstar
Der heißeste Kandidat: Felix Gottwald (34). Der Nordische Kombinierer liegt mit zwei Goldmedaillen (Sprint und Mannschaft in Turin 2006), einmal Silber (Einzel Turin 2006) und dreimal Bronze (Einzel, Sprint und Mannschaft in Salt Lake City 2002) auf Rang zwei der ewigen Bestenliste. Vor ihm: Kein geringer als Ski-Legende Toni Sailer mit drei Goldenen.

Einsame Klasse
Mit sechs Olympia-Medaillen ist er schon jetzt der erfolgreichste ÖSV-Athlet aller Zeiten. Bei seinen bislang fünften Olympischen Spielen könnte er nun die Nummer eins werden, aber darüber macht sich der 34-Jährige keine Gedanken. „Ich beschäftige mich nicht mit Statistiken, das habe ich schon im vorigen Jahr als Co-Kommentator für den ORF getan“, bekräftigt Gottwald. Er hat jedenfalls gleich drei Chancen auf sein drittes Gold in seienr erfolgreichen Karriere: In den beiden Einzel-Bewerben am ersten Olympia-Sonntag (heute, 19 Uhr Normalschanze) und am 25. Februar (Großschanze) sowie im Mannschaftsbewerb am 23. Februar.

Gold-Hattrick
Der Gold-Hattrick ist sogar möglich, war doch Gottwald die ganze Saison über der beste Österreicher. Auch bei seinen ersten Trainings im Whistler Olympic Park hinterließ er einen äußerst starken Eindruck. Gottwald landete bei seinen weitesten Sprüngen bei jeweils 95,5 Metern. Er sagt: „Wichtig ist, dass man sich langsam herantastet. Das Gefühl für die Schanze muss einfach stimmen. Dann ist auch alles für mich möglich“

Bärenstarker Läufer
Gottwald, der fast alle seiner 21 Weltcupsiege vor allem dank starker Laufleistung erobert hat, testete beim ersten Training auch gleich noch seine Langlaufski. Bei Schneefall um null Grad, der bis zum Wochenende anhalten sollte, waren schwierige Bedingungen in der Loipe garantiert. „Dadurch wird die vermeintlich leichtere Strecke sehr schwierig“, erklärte er. Und dieser Umstand spricht vor allem für einen: Felix Gottwald! Trainer Günther Chromecek über sein heißestes Eisen im Rennen: „In der Loipe ist Felix so gut wie unschlagbar!“

Auch die Fans werden heute vor dem TV fest die Daumen drücken.

Gottwald: "Das Rechnen überlasse ich den anderen"

ÖSTERREICH: Herr Gottwald, Sie haben sich auf Ihre fünften olympischen Spiele zuletzt in Las Vegas vorbereitet. Warum?
Felix Gottwald: Wir waren fünf Tage lang gemeinsam Golfen und haben so den Jetlag spielerisch hinter uns gelassen. Es war wirklich extrem lässig für uns, denn in Las Vegas gibt es eine ähnliche Reizüberflutung wie bei Olympia.

ÖSTERREICH: Apropos Olympia: Wie ist das Gefühl, mit insgesamt sechs Medaillen der erfolgreichste österreichische Wintersportler bei olympischen Spielen zu sein?
Gottwald: Naja, eigentlich ist Toni Sailer unser erfolgreichster Olympionike. Er hat drei Goldmedaillen gewonnen und damit eine mehr als ich erobert. Aber von der Gesamtzahl der Medaillen her bin ich tatsächlich die Nummer eins in Österreich – ja und das macht mich natürlich schon besonders stolz.

ÖSTERREICH: Trauen Sie sich zu, in Vancouver das dritte Gold zu holen?
Gottwald: Siegen kann bei Olympia nur ein kompletter Sportler und zu diesen zähle ich mich definitiv. Aber das rechnen überlasse ich anderen. Ich konzentriere mich nur auf meine Aufgaben.

ÖSTERREICH: Welche Ihrer Goldenen bedeutet Ihnen mehr? Die im Einzel oder doch die im Teambewerb?
Gottwald: Das Einzel-Gold im Sprint 2006 hat mich am meisten gefreut, denn um so einen Bewerb zu gewinnen, muss alles passen.

ÖSTERREICH: Die Dopingjäger haben bereits zwei Mal bei Ihnen Kontrollen durchgeführt. Stört Sie das nicht in der Vorbereitung?
Gottwald: Kurz bevor ich ins Bett gehen wollte, wurde ich erstmals kontrolliert. In der Früh standen die Kontrolleure wieder da. Es ist nicht lustig. Aber das hat sich Österreich auch selbst eingebrockt. Damit muss ich leben.

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