Biathlon

Landertinger sagt Favoriten den Kampf an

13.02.2010

ÖSV-Shootingstar Dominik Landeringer (21) will gleich im 10-km-Sprint eine Medaille holen. Ein Glücksschwein soll dabei helfen.

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Jetzt wird es ernst für unsere Biathlon-Stars! Morgen (20.15 Uhr MEZ, live ORF 1) steigt in Whistler der erste Bewerb. Und die ÖSV-Asse gehen sehr selbstbewusst in den 10-km-Sprint.

Vor allem Olympia-Neuling Dominik Landertinger hat sich gleich zum Auftakt extrem viel vorgenommen. Er sagt den beiden norwegischen Top-Favoriten Ole Einar Björndalen und Emil Hegle Svendsen den Kampf an. „Mein großes Ziel ist eine Medaille“, so der 21-jährige Massenstart-Weltmeister, der in der aktuellen Weltcup-Saison im Sprint zweimal Zweiter und einmal Vierter war.

Landertinger setzt in Kanada auf seine gute Form – und auf ein Glücksschwein, das ihm seine Schwester geschenkt hat.

Gut in Schuss
Trainer Reinhard Gösweiner glaubt, dass sein Schützling aus Hochfilzen trotz der langen Rennpause (drei Wochen kein Weltcup-Bewerb) gut in Schuss ist. „Ich rechne stark mit Dominik. Er hat intensiv an sich gearbeitet“, so Gösweiner. Der Zustand der Loipe macht Landertinger keine Sorgen. „Die Strecke ist nach den starken Regenfällen komplett nass, schnelles Training war kaum möglich. Der Sprint dürfte also eine feuchte Angelegenheit werden – aber die Bedingungen sind ja für alle gleich“, bleibt Landertinger cool.

Stark wie nie
Auch ÖSV-Oldie Christoph Sumann (34) ist heiß auf eine Medaille. „Ich bin so stark wie nie und will aufs Stockerl. Wo, ist mir völlig wurscht. Am besten natürlich gleich im Sprint.“ Neben Landertinger und Sumann sind morgen Fritz Pinter, Simon Eder und Daniel Mesotitsch im Einsatz, der bei der Olympia-Generalprobe im italienischen Ant- holz Sieger in der Verfolgung war.

"Mein Ziel ist eine Medaille"
ÖSTERREICH:
Herr Landertinger, kribbelt es schon im Bauch?
Dominik Landertinger: Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass es nicht so wäre. Olympische Spiele sind halt doch was ganz Besonderes. Es sind ja meine ersten. Da ist die Anspannung schon extrem.
ÖSTERREICH: Was haben Sie sich für den 10-km-Sprint vorgenommen?
Landertinger: Mein Ziel ist eine Medaille, aber das wird alles andere als leicht. Ich weiß aber, dass ich gut drauf bin. Ich muss halt im Wettkampf locker bleiben und versuchen, alles zu geben.
ÖSTERREICH: Die schärfsten Konkurrenten?
Landertinger: Ole Einar Björndalen – er ist zwar schon fünffacher Olympiasieger, aber immer noch in Topform und hungrig auf Erfolge. Auch sein norwegischer Landsmann Emil Hegle Svendsen ist einer der Favoriten. Und natürlich darf ich meine ÖSV-Kollegen nicht vergessen.
ÖSTERREICH: Auf was wird es morgen besonders ankommen?
Landertinger: Vom Laufen her mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Da bin ich immer schnell. Ich muss versuchen, beim Schießen ruhig zu bleiben. Im Training hat es zuletzt gut funktioniert.
ÖSTERREICH: War die dreiwöchige Rennpause im Weltcup nicht schlecht für den Rhythmus?
Landertinger: Es gibt Schlimmeres. Ich kann gut damit leben.

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