Erfolgsgeheimnis

Lizz Görgl hat immer an sich geglaubt

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Mit ihrer sensationellen Abfahrts-Bronzemedaille rettete Elisabeth Görgl (28) eine völlig verkorkste ÖSV-Abfahrts-Saison.

Der Zielraum in Whistler, gestern, 11. 14 Uhr (bei uns 20. 14): Görgl (Startnummer 5) kracht völlig entkräftet gegen die Bande und bleibt außer Atem liegen. Ausgepumpt, aber glücklich. Sie weiß: Es könnte für Edelmetall reichen. Noch wichtiger: Sie hat das Olympia-Abfahrts-Rodeo heil überstanden!

Zittern wegen Pärson
Nur Vonn (1.) und Mancuso (2.) sind schneller. Dann muss Görgl noch einmal zittern. Doch Anja Pärson wird auf dem Weg zu einer Medaille vom Zielsprung abgeworfen. Jetzt kann Görgl jubeln. Bronze! Drei Hundertstel vor ihrer Teamkollegin Andrea Fischbacher.

Drei Tage vor ihrem 29. Geburtstag hat sich die Steirerin ihren Olympia-Medaillentraum erfüllt. Sie heult vor Glück: "Ich bin volle Attacke gefahren, aber ich habe nicht alle Passagen ideal erwischt." Sie weiß aber auch: "Anja wäre ohne Sturz sicher vor mir gewesen, davon habe ich profitiert."

Aber danach wird in ein paar Tagen keiner mehr fragen. Görgl hat ihre zweite Bronzemedaille - nach Kombi-Bronze bei der WM 2009. Die Olympia-Medaille glänzt viel stärker.

Übersee-Spezialistin
Nur sie selbst und Insider hatten ihr diesen Coup zugetraut: Schon vor zwei Jahren, beim Olympia-Test in Whistler, war Görgl Siebente. Beim Übersee-Auftakt im November schaffte sie in Lake Louise (6.) ihr bestes Abfahrtssaisonergebnis, den Super-G dort gewann sie sogar - vor der frischgebackenen Olympiasiegerin Vonn. Görgl gilt als Spezialistin für die Nordamerika-Schneebedingungen. Ihr Freund: US-Coach Trevor Wagner.

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...und flieg die letzten 200 m ins Ziel.

Bei der Landung verfängt sich ein Ski, die Schweizerin wird ausgehoben...

...in der Luft verliert sie die Kontrolle. Es verdreht sie in der Luft...

Die Schweizerin fährt den Zielsprung an...

Wie durch ein Wunder bleibt die Schweizerin aber praktisch unverletzt und kann selbst durch den Zielraum abmarschieren.

...und landet nochmals brutal auf der kompakten Schneedecke.

Zu allem Unglück erwischt sie neben der Zieldurchfahrt auch eine Bodenwelle, wird nochmals ausgehoben...

Dann stürzt sie Richtung Ziel.

Diesen Sprung kann auch die kräftige Pärson nicht stehen. Sie schlägt mit dem Rücken am Schnee auf.

Die Schwedin hat unglaublich hohen Luftstand, springt 60 m weit.

Auch Anja Pärson unterschätzte das Tempo an der Kante beim Zielsprung

Die Schwedin wird die letzten Meter ins Ziel begleitet. Einige Minuten später ist der Schmerz nicht mehr so groß, kann Pärson wieder alleine gehen.

Am Bauch rutscht die Schwedin Richtung Ziel.

Österreichs erste Alpin-Medaille bei den Spielen von Vancouver strahlt in Bronze.

Elisabeth Görgl kam in der Damen-Abfahrt überraschend auf Rang 3. Olympiasiegerin wurde Lindesy Vonn.

...konnte man nach einer durchwachsenen Saison nicht wirklich mit einer Medaille rechnen.

Der Abgang der strahlenden Siegerin Lindsey Vonn

Die Freude bei Görgl war riesig, ...

Das Siegerfoto der Damen: Lindesy Vonn gewinnt Gold, Julia Mncuso holt Silber, Elisabeth Görgl Bronze.

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