Ausgerechnet Normalschanzen-Weltmeister Wolfgang Loitzl kann sich mit dem kleinen Bakken in Whistler nicht so richtig anfreunden. "Ersatzmann" Martin Koch hofft hingegen auf seine Chance auf der Großschanze.
Fast ein Jahr nach seinem WM-Triumph auf der Normalschanze in Liberec lief es für Wolfgang Loitzl im ersten Whistler-Training noch nicht nach Wunsch. "Es taugt mir nicht. Der erste Eindruck ist nicht der beste." Doch davon muss er sich nicht schrecken lassen, denn auch im Training vor WM-Gold in Liberec war es ihm nicht so prächtig gelaufen. "Das ist nicht das schlechteste Omen, nein", antwortete er darauf angesprochen.
Koch hofft
Martin Koch, der sich als einer von fünf Mann im Team
sieht und nicht als fünften Mann, weiß, dass er es im starken ÖSV-Aufgebot
vor allem auf der Normalschanze nicht leicht haben wird, die Startnummer zu
bekommen. Doch er geht professionell an die Sache heran, hat sich auch von
den Anzugsdiskussionen nicht stören lassen. "Wir haben drei neue Anzüge
gemacht. Bei einem (alten) habe ich die Sponsoren runterbekommen, damit ich
einen habe, falls die (neuen) nicht gehen sollten." Wie das ging? "Ja, du
musst ihn ein bisschen aufföhnen und warm machen, dann gehen sie halbwegs
runter." Klingt doch ganz einfach, oder? Koch wittert seine Chance
jedenfalls beim Springen auf der Großschanze, die seinem Fluggefühl mehr
entgegen kommen sollte als die Normalschanze.