Schlechte Sicht lässt keinen Bewerb zu.
Für die Snowboarder hat sich am Montag das Warten nicht gelohnt. Der geplant gewesene olympische Cross-Bewerb wurde nach zahlreichen Verschiebungen um kurz nach 11.00 Uhr MEZ wegen Nebels abgesagt. Am Dienstag um 7.30 Uhr soll es den nächsten Versuch geben. Auch für Dienstag wird für die Olympia-Region schlechtes Wetter mit Nebel prognostiziert.
Zudem soll jede Menge Neuschnee im Anmarsch sein. "Die Warterei war echt schlimm für mich", meinte Österreichs größte Medaillenhoffnung Markus Schairer. "Wir sind in einem Zelt gesessen und der Start wurde im 15-Minuten-Takt verschoben", berichtete der Vizeweltmeister aus Vorarlberg.
"Hat Energie gekostet"
Kurze Hoffnung war um etwa 13.30 Uhr Ortszeit aufgekeimt. "Da haben sie uns plötzlich nach der 13. Verschiebung gesagt, wir sollen an den Start gehen. Ich bin am Sessellift gesessen und hatte 140 Puls im Ohr. Und oben angekommen, war dann wieder alles anders. Das hat schon sehr viel Energie gekostet", sagte der 26-Jährige, der gemeinsam mit Alessandro Hämmerle und Hanno Douschan das ÖSV-Trio bildet.
An der Richtigkeit der Absage hatte Schairer keinen Zweifel, schließlich betrug die Sichtweite im oberen Teil meist gerade einmal 20 bis 30 Meter: "Es war im oberen Bereich absolut unfahrbar, das war ganz sicher die richtige Entscheidung." Die Absage hatte sich bereits bei der morgendlichen Besichtigung abgezeichnet: "Bei der Besichtigung hab' ich gelaubt, ich bin in der ersten Kurve, aber ich war schon in der zweiten. Ich hab mich vor lauter Nebel gar nicht mehr ausgekannt."
Keine Setzungsläufe
Fixiert wurde bereits, dass es am Dienstag gleich mit dem Achtelfinale losgehen wird. Laut dem deutschen Renndirektor Uwe Beier wird ein Schlechtwettereinbruch befürchtet. Sollte es am Dienstag wieder nicht klappen, würde es aufgrund des dichten Programms inklusive Ski Cross und Parallel-Snowboard sicherlich recht eng werden.