Ski-Cross ist erstmals olympisch - Österreich mit guten Medaillenchancen.
Am Donnerstag tritt der Großteil des ÖSV-Ski-Cross-Teams die Reise nach Vancouver an, Katharina Gutensohn folgt am Freitag. "Alle fit und happy", sagte ÖSV-Koordinatorin Sabine Wittner. Am Samstag stehen in Grouse Mountain, wo am 21. (Herren) und 23. Februar (Damen) die Medaillenrennen ins Szene gehen, die ersten Trainingseinheiten am Programm.
Am vergangenen Wochenende nützte das ÖSV-Team um Weltmeister Andreas Matt noch die Gelegenheit und den Parcours auf dem Zettersfeld bei Lienz, um noch einige Läufe zu bestreiten. Andrea Limbacher, die vor dem Weltcuprennen in Lake Placid einen Kreuzbandriss erlitt, bekam indes eine Spezialschiene angepasst. Die junge Oberösterreicherin ist nun guter Dinge, in Kanada wieder auf Skiern zu stehen und bei der Olympia-Entscheidung mitmischen zu können.
An ihren Qualitäten am Start feilte Katharina Gutensohn: Vor ihrem Haus in Kirchberg wurde eine drei Meter hohe Rampe aufgeschüttet, auf der der Tirolerin eine Startbox zur Verfügung steht. Bis Donnerstag, schätzt Gutensohn, werde sie so auf 40 bis 50 Starts kommen und jede Menge unterschiedlich lange Kommandos trainieren.
Betreut wird Gutensohn dabei von ihrem Lebensgefährten Wolfgang Auderer, selbst Ski Crosser der ersten Stunde und Mitglied des A-Kaders. Der Pitztaler allerdings verpasste die Olympia-Qualifikation und beendete seine Karriere. Auderer, 28, will nun sein Engagement als Personal Trainer fortsetzen. Schon jetzt betreut er neben Gutensohn unter anderen einen Formel-3-Piloten, zwei Golf- und einen Tennisspieler.