Nach Pleite
ÖSV-Biathleten sprechen von Betrug
16.02.2010
Biathlon-Trainer Eder ist sauer! Er erhebt schwere Vorwürfe gegen den Weltverband.
Österreichs Biathleten starteten mit einer schlimmen Pleite. Nachdem Simon Eder (11.), Christoph Sumann (12.), Dominik Landertinger (34.) und Daniel Mesotitsch (45.) im Sprint schwer geschlagen wurden, geht es für sie heute in der Verfolgung (20. 45 Uhr, live ORF 1) nur mehr um die Ehre. Die Rückstände sind einfach zu groß.
Trainer Alfred Eder wettert gegen Weltverband IBU
Jetzt hat der
Pleiteauftakt aber ein Nachspiel. Trainer Alfred Eder schießt Giftpfeile
Richtung Weltverband IBU ab. Grund: Die Nummernvergabe. Bei Olympischen
Spielen dürfen nur zwei Läufer pro Nation in der ersten Gruppe laufen. Alle
anderen kriegen höhere Startnummern. Was bei den äußeren Bedingungen auf der
Loipe im Whistler Olympic Park fatal war. Dichter Schneeregen während des
Rennens sorgte für verrückte Verhältnisse. Unser Bestplatzierter Simon Eder
musste als Achter im Weltcup in der zweiten Gruppe und damit weit hinten
starten. "Das ist eine Sauerei", schimpfte Trainer-Vater Alfred. "Diese
Regel ist mir unerklärlich." Laut Eder wurden die Regeln geändert, doch
keiner wisse eigentlich, wozu. Und einmal in Fahrt, lud der Trainer-Guru
gleich noch einmal nach. "Die haben früh genug gewusst, was für ein Wetter
kommt. Da frage ich mich, warum man das Rennen nicht nach hinten verschoben
hat", ärgert sich Eder. Skurril! Gleich nach dem Bewerb riss der Himmel auf
und die Sonne strahlte über Whistler.
Für Eder steht fest: "Die haben uns die Medaille gestohlen!" Starker Tobak vor der heutigen Verfolgung.