ÖSV-Springer verpasste Team-Pressekonferenz.
Schrecksekunde für Gregor Schlierenzauer
bei den Olympischen Spielen in Sotschi. Der Tiroler verschwand nach wenigen Minuten von einer Pressekonferenz der Springer im Österreicher-Haus. Einen Stock tiefer klagte er über Übelkeit und lag kreidebleich mit hochgelagerten Beinen auf einer Bank. ÖSV-Arzt Jürgen Barthofer kümmerte sich um ihn.
Ist unserem Super-Adler der Stress zu viel geworden? Bei dem dichten Programm wäre das kein Wunder: Schlierenzauer absolvierte gestern drei Trainingssprünge,
kam erst um halb zwei Uhr nachts ins Quartier. Bereits um 7.30 Uhr wurde unser Super-Adler von den Doping-Jägern aus dem Schlaf gerissen. Nach der Kontrolle stand am Vormittag bereits das nächste Training mit drei Sprüngen auf dem Programm.
Magenverstimmung
Von der Schanze hetzte Schlierenzauer direkt zur PK in Österreicher-Haus, nahm auf dem Weg dorthin nur einen kleinen Snack zu sich. Dabei dürfte er sich eine Magenverstimmung eingefangen haben. Barthofer und Schlierenzauer gaben bereits Entwarnung. "Mir ist alles ein bisschen zu viel geworden und habe vielleicht auch etwas schlechtes gegessen", so unsere Medaillenhoffnung.
Schlierenzauer wurde nach dem Zwischenfall sofort ins Team-Quartier gebracht und befindet sich auf dem Weg der Besserung.