Olympia-Gastgeber
Putin mit Leopard in Sotschi
04.02.2014
Russischer Präsident begann seinen Olympia-Marathon mit Raubtieren.
Mit einem Besuch bei im Kaukasus wieder angesiedelten Leoparden hat Kremlchef Wladimir Putin seinen Programmmarathon vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele (7. bis 23. Februar) begonnen. Im Nationalpark von Sotschi saß der Olympia-Gastgeber am Dienstag selbst am Steuer des Geländewagens, um seine "Schützlinge in Augenschein" zu nehmen, wie Medien am Dienstag berichteten.
Der kaukasische Leopard war in dem Park wieder angesiedelt worden. Dort leben nun zwei Raubtier-Paare mit insgesamt vier Jungen. Putin wollte dann am Abend auf der Eröffnung der 126. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) auftreten, teilte der Kreml mit. Vorher traf Putin auch IOC-Präsident Thomas Bach.
Den Ort für die XXII. Olympischen Winterspiele, die mit 37,5 Milliarden Euro teuersten der Geschichte, hatte der Präsident nach eigenen Angaben selbst ausgesucht. Damit hat das größte Land der Erde erstmals seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wieder ein eigenes Wintersportgebiet mit vollwertigen Wettkampfstätten. Das erste winterliche Ringe-Spektakel unter Palmen wird am Freitag mit einer aufwendigen Zeremonie im Olympiastadion Fischt vor 40.000 Zuschauern eröffnet.
Davor steht für Putin am Mittwoch noch ein Besuch des Olympia-Dorfes in der schneefreien Küstenregion auf dem Programm. Dort wird der 61-jährige Staatschef bei einer Zeremonie des Russischen Olympischen Komitees auch Sportler treffen und am Hissen der Flagge teilnehmen. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kirill wird in einer neuen Erlöserkirche Sportler segnen.
Am Donnerstag, dem Tag vor der Eröffnung, sind dann mehrere Treffen mit Staats- und Regierungschefs geplant - unter anderem mit Xi Jinping (China), Recep Tayyip Erdogan (Türkei) und Shinzo Abe (Japan) sowie Mark Rutte (Niederlande), hieß es in der Kremlmitteilung. Zur Eröffnungszeremonie würden dann rund 40 Staats- und Regierungschef erwartet, hieß es. Während der Spiele hätten sich weitere 20 Staatsoberhäupter und Ministerpräsidenten angekündigt.