Die Tiroler Brüder kürten sich zum zweiten Mal zum Olympiasieger.
Andreas Linger
"Ich habe beim Bremsen schon so alles
rausgeschrien, dass ich jetzt keine Stimme mehr habe. Als Titelverteidiger,
dass wir das so durchgezogen haben, das ist gewaltig. Das werden wir jetzt
auf uns wirken lassen. Jetzt sind wir einmal froh, dass alles so gut gegangen
ist. Wir dürfen aber nicht vergessen, was die Woche schon passiert ist
und dass wir uns vor ein paar Tagen überlegt haben, dass etwas anderes
wichtig ist als Hundertstel und Tausendstel."
Wolfgang Linger
"Es war alles ein Traum. Die ganze Woche ist
alles nach Plan gelaufen. Wenn man im Ziel den Einser sieht und abbremst - ein
Wahnsinn!"
Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer)
"Es hat ein ganz großer Stab mitgeholfen,
viele, viele Helfer. Das sind so viele Helfer, ich kann gar nicht alle
aufzählen. Ein großer Dank auch ans ÖOC. Ich bin offen für
alles. Denke schon, dass es gemeinsam weitergehen wird."
Markus Prock (ÖRV-Sportdirektor)
"Größtes Kompliment! Sie
haben gewusst nach dem Training, dass der Sieg nur über sie geht. Sie haben die
Nerven behalten. Für uns, für den Rodelverband ein Wahnsinn. Ich möchte
mich bei allen, den Trainern bedanken. Nach den Spielen ist wieder vor den
Spielen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Aber wir wissen, dass wir
noch einen Aufholbedarf gegenüber den Deutschen. Unser Ziel ist, dass
wir bei den nächsten Spielen in allen drei Bewerben eine Medaille
holen."
Alexander Resch (GER/Bronze-Medaille)
"Den Start, den können die Lingers
wie keine andere. Da haben wir die ganze Woche Probleme gehabt."
Patric Leitner (GER/Bronze-Medaille)
"Die Lingers sind auf jeden Fall
verdient Olympiasieger. Sie waren die ganze Woche das Maß aller Dinge.
Nur, unsere Mütter kommen aus Österreich. Immer wenn wir jetzt nach
Österreich kommen, müssen wir uns sagen lassen, dass wir uns von den
Österreichern haben schlagen lassen."
Bundeskanzler Werner Faymann (per Aussendung)
"Ich gratuliere Andreas
und Wolfgang Linger zu einem weiteren Meilenstein in ihrer bisher schon so
erfolgreichen Laufbahn. Sie haben bewiesen, dass sie nach ihrem Sieg bei den
Winterspielen vor vier Jahren weiterhin zur Weltspitze im Doppelsitzerbewerb
zählen."
Christoph Schweiger (Generalsekretär österreichischer Rodelverband/ÖRV)
"Dank
dieser Medaillen (Doppelsitzer-Gold und Damen-Silber, Anm.) können wir jetzt
in Ruhe vier Jahre weiterarbeiten. Olympische Spiele sind für uns
existenziell wichtig. Das ist die einzige Chance, wo wir uns in den
Mittelpunkt stellen können. Wir brauchen diese Erfolge, sie ermöglichen uns, professionelle
Strukturen aufzubauen."