Herren-Einer

Rodeln: Loch steuert auf Titelverteidigung zu

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Österreicher fallen im zweiten Lauf zurück.

Felix Loch hat sich am Samstag zum Auftakt der Olympischen Rodel-Bewerbe keine Blöße gegeben. Der Titelverteidiger und Topfavorit aus Deutschland liegt nach den ersten beiden Durchgängen klar auf Gold-Kurs. Die Hoffnung auf eine Medaille lebt zur Halbzeit noch für Reinhard Egger, der 24-Jährige belegt Rang fünf. Auf Bronze fehlen dem Tiroler rund drei Zehntel.

Wolfgang Kindl fiel nach einem Schnitzer im zweiten Lauf vom fünften auf den neunten Platz zurück, Daniel Pfister fand nicht das richtige Materialsetup und liegt nur auf Rang 15. Die Läufe drei und vier im Sanki-Sliding-Center folgen am Sonntag (15.30 und 17.40 Uhr MEZ).

Loch führt dank eines fulminanten zweiten Laufs vor dem russischen Lokalmatador Albert Demtschenko (+0,294 Sek.) und dem Italiener Armin Zöggeler (0,744). "Im ersten Lauf waren ein paar Kleinigkeiten drin, die nicht optimal waren. Der zweite Lauf war dann richtig ok", bilanzierte der 24-jährige Vierfach-Weltmeister.

"Ich war alles andere als fehlerfrei, aber trotzdem schnell. Deshalb darf ich mich wirklich freuen", meinte Olympia-Debütant Egger zufrieden. Im zweiten Lauf driftete Egger zwischen Kurve fünf und sechs von der Ideallinie, fing die Rodel aber im letzten Moment noch ein. "Der Traum von der Medaille schwirrt nach wie vor in meinem Kopf herum", gestand der 96-kg-Mann, der hinzufügte: "Wenn einer von den großen Drei patzt, bin ich da. Das sind auch nur Menschen."

Teamkollege Kindl vergab mit einer Bandenberührung im unteren Abschnitt des zweiten Durchgangs eine deutlich bessere Ausgangslage. "Leider ist mir dieser blöde Fehler passiert, das hat sehr viel Speed gekostet. Vielleicht hab ich in diesem Abschnitt einfach zu viel riskiert. Aber am Sonntag geht's weiter", zeigte sich Kindl kämpferisch.

Bitter enttäuscht verließ hingegen Pfister am Samstagabend die Olympia-Bahn. Der Tiroler legte fahrtechnisch zwei saubere Läufe hin, hatte jedoch punkto Materialabstimmung klar das Nachsehen gegenüber der Konkurrenz. Nationalcoach Rene Friedl konnte mit dem Startschuss unterm Strich durchaus leben: "Unser Anspruch sind Top-Ten-Platzierungen. Die haben wir im Visier, die Ausgangslage passt."

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